10 Jahre Wohnbau-Landesrat
Haimbuchner zieht Bilanz
Seit dem Bilanzjahr 2010 zeichnet Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner für die Wohnungspolitik in Oberösterreich verantwortlich.
OÖ. Während Haimbuchners bisheriger Zeit als Wohnbaureferent in der Oö. Landesregierung wurden Förderungsmittel in Höhe von insgesamt 2,85 Milliarden Euro für die Wohnbauförderung bereitgestellt. Gefördert wurden in diesem Zeitraum insgesamt 19.309 Eigenheime, 26.270 Miet– und Eigentumswohnungen und 3.607 Heimplätze. Die Sanierung von 109.794 Häusern und Wohnungen wurde mit Annuitätenzuschüssen unterstützt. In den letzten zehn Jahren wurden rund 18 Prozent aller Hauptwohnsitze (Alt– und Neubau) in Oberösterreich gefördert saniert.
Kein Bedarf
Den steten Rückgang bei den geförderten Sanierungen in den vergangenen zehn Jahren – das Darlehensvolumen 2019 betrug nur etwas mehr als ein Drittel von dem aus dem Jahr 2010 – erklärt Haimbuchner damit, dass der größte Teil der Wohneinheiten mittlerweile bereits saniert sei und schlicht kein Bedarf bestehen würde. „Die ,low-hanging-fruits' sind abgeerntet“, sagt auch die Leiterin der Abteilung Wohnbauförderung beim Land OÖ, Irene Simader und meint damit, dass vergleichsweise einfache Sanierungen bereits ausgereizt seien – teurere Projekte würden also einfach nicht angegangen werden und würden folglich auch keine Förderung brauchen. Und auch der Bedarf an neuen Wohnungen geht laut Haimbuchner zurück: „Wir benötigen nicht wirklich dringend neue Wohnungen.“ Den Grund für einen sprunghaften Abfall bei der ermittelten Anzahl des sogenannten Primärbedarfs (mit Wohnungssuchende mit Angabe von Dringlichkeit) vermutet der Wohnbaureferent in einer Bereinigung der geführten Listungen der dringend Wohungssuchenden, sprich in den vergangenen Jahren habe der Primärbedarf nach Haimbuchners Vermutung nicht der Realität entsprochen.
Bilanz 2019
Die Ausgaben des Jahres 2019 betrugen insgesamt 279,9 Millionen Euro. 2019 wurden insgesamt 4.398 neu gebaute Wohneinheiten mit einem Darlehensvolumen von 314,3 Millionen Euro (inklusive bezuschusste Bankdarlehen) gefördert. 1.195 davon waren Eigenheime. Saniert wurden 6.377 Wohneinheiten und 114 Heimplätze mit einer Darlehenshöhe von 107,6 Millionen Euro.
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