Ferienstart 2021 in Oberösterreich
"Hartes, aber erfolgreiches Schuljahr"
Bevor es für knapp 190.000 Schüler in die Sommerferien ging, zogen Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander (ÖVP) und Bilderungsdirektor Alfred Klampfer Bilanz.
LINZ. Herausfordernd sei das durch Covid-19 geprägte Schuljahr deshalb gewesen, weil "Umstellungen teilweise überraschend kamen, auf andere konnte man sich ein paar Tage vorbereiten", erklärt der Bildungsdirektor. Mit den Ergebnissen der schriftlichen Reife- und Diplomprüfungen sei man sehr zufrieden. Es gab wenige "Nicht genügend" und trotz schwierigen Vorzeichen, "könne man vielen Schülern zu einem positiven Abschluss gratulieren", so Klampfer.
Distance-Learning als Herausforderung
Gerade zu Beginn der Pandemie sei das Distance-Learning vor allem für Lehrpersonen herausfordernd gewesen. Mithilfe zahlreichen Fortbildungen habe man versucht, das Onlinelehrangebot zu verbessern. Dieses wolle man auch ergänzend beibehalten, weshalb Laptops und Notebooks angekauft wurden. Die Endgeräte sollen im Laufe des Herbstes verteilt werden und circa 100 Euro Selbstbehalt (je nach Endgerät) kosten.
Einen Ersatz zum Präsenzunterricht sehe Haberlander trotz des Digitalausbaus aber nicht, "da das soziale Lernen in der Gruppe fehlt."
Ausblick auf den Schulstart im Herbst
Schulschließungen und die damit verbundene Zeit im Distance-Learning "wird es so sicher nicht mehr brauchen", bekräftigen Haberlander und Klampfer. Damit für die rund 190.000 Schülern, darunter mehr als 15.000 Schulanfängern, ein Präsenzunterricht wie gewohnt stattfinden könne, setze man auch ab Herbst wieder auf Schnelltests in den Schulen. Man hoffe außerdem, dass die Situation es zulässt, "dass Schulsport wieder uneingeschränkt möglich ist", so Klampfer.
Wie die Reifeprüfung in Zukunft stattfinden soll, müsse man evaluieren. Für Haberlander sei aber klar, "dass sich Pädagogik auch weiterentwickelt hat und man in Zukunft schauen muss, welche Lösung diesbezüglich die beste ist."
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