Christine Haberlander
Höhere Bildungschancen für Schüler bildungsferner Schichten
Das Fellows-Programm von „Tech for Austria“ geht in die nächste Runde.
OÖ. „Wir denken Bildung nicht in starren Systemen – sondern wir haben den Mut, neue Wege zu gehen“, betont Landeshauptmann-Stv. Christine Haberlander im Hinblick auf den zweiten „Fellows“-Jahrgang von „Tech for Austria“. Mit dieser Initiative nimmt man sowohl die Herausforderung des Lehrermangels, als auch die Bildungschancen für Schüler bildungsferner Schichten ins Visier.
Fellows: Kein Lehrerersatz
Hierbei werden in Abstimmung mit der Bildungsdirektion Akademiker als Quereinsteiger an herausfordernden Schulen im Zentralraum eingesetzt.
„Fellows sollen die Lehrer keineswegs ersetzen, sondern durch ihren neuen Zugang auch neue Möglichkeiten und neue Ansätze liefern“, erklärt Haberlander.
„Die Auswahl erfolgt nach Kriterien wie Durchhaltevermögen, Kommunikations- oder Organisationsfähigkeit“, erläutert Teach for Austria OÖ-Regionalleiter Bernhard Reingruber. Die „Fellows“ unterrichten die Klassen in zu ihrem Werdegang passenden Fächern und sollen den Unterschied für benachteiligte Schüler bewirken.
„In Österreich wird Bildung noch immer vererbt, das betrifft insbesondere Kinder mit Migrationshintergrund. Von ihren Familien kaum gefördert, ist vielen nicht klar, wie wichtig Bildung für ihr weiteres Leben ist. Diese Spirale versucht ‚Teach for Austria‘ zu durchbrechen“, freut sich Reingruber.
Nicht nur das Land OÖ, sondern zahrleiche Partner, etwa die Miba AG oder Greiner AG, unterstützen die Initiative auf unterschiedlichen Ebenen. „Wir sind froh, heuer bereits 21 Fellows an elf Schulen in Oberösterreich zu haben“, so Haberlander. Bis 26. Jänner gibt es noch die Möglichkeit, sich für den kommenden Jahrgang als „Fellow“ zu bewerben, nähere Informationen unter teachforaustria.at.
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