Intensivstationen auf Stufe 3
"Kein weiterer Lockdown in Oberösterreich"
Die Situation auf den oö. Intensivstationen ist noch immer angespannt, aber man habe sie vorerst im Griff, sagt Tilman Königswieser, leitender Arzt im Krisenstab des Landes.
OÖ. Aktuell gilt in den heimischen Krankenhäusern „Alarmstufe 3“ – wobei 1 die niedrigste und 5 die höchste Stufe, mit drohendem Kollaps der Intensivmedizin, wäre. Soll heißen: Spielraum ist vorhanden. Königswieser verweist andererseits auf das Impftempo, das in den letzten Wochen angezogen hat. So lag man in der Vorwoche an Spitzentagen bei 15.000 Impfungen binnen 24 Stunden. Wenn die Lieferungen von Moderna, AstraZeneca, Pfizer und Co nicht erneut unterbrochen werden, rechnet man damit, noch im April alle über 65-jährigen Oberösterreicher, durchimpfen zu können.
"Aus heutiger Sicht kein harter Lockdown mehr in OÖ"
Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) schließt in Oberösterreich derzeit eine Neuauflage des „scharfen Lockdowns“ – wie aktuell im Osten Österreichs – aus. "Es kann sich aus heutiger Sicht ausgehen, ohne weiteren harten Lockdown in Oberösterreich durchzukommen. Wir müssen dem Virus durch ein breites Testangebot und vor allem durch ein rasches Durchimpfen der Risikogruppen Paroli bieten“, so der Landeshauptmann.
Zur teils kritischen Belastung von Intensivstationen im Osten Österreichs sagt Stelzer: "Für uns in Oberösterreich ist es eine Selbstverständlichkeit und ein Akt der Solidarität, dass wir andere Bundesländern bei der medizinischen Versorgung von Intensivpatienten unterstützen. Jeder zehnte Corona-Intensivpatient, der in den oberösterreichischen Krankenhäusern betreut wird, stammt zurzeit aus dem benachbarten Niederösterreich bzw aus Wien“. Konkret hat Oberösterreich derzeit sieben Intensivpatienten aus Niederösterreich und einen Patienten aus Wien aufgenommen.
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