Nicht nur in Oberösterreich
Lockdown für Ungeimpfte, 2G im Handel – außer Lebensmittelhandel

Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) und Bundeskanzler Alexander Schallenberg (ÖVP) verkünden den Lockdown für Ungeimpfte Ob so eine Maßnahme wirklich was bringt, ist abzuwarten.  | Foto: Dragan Tatic
  • Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) und Bundeskanzler Alexander Schallenberg (ÖVP) verkünden den Lockdown für Ungeimpfte Ob so eine Maßnahme wirklich was bringt, ist abzuwarten.
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Nun also doch nicht nur in Oberösterreich und Salzburg: Der Lockdown für Ungeimpfte kommt nun bundesweit. Das gaben Bundeskanzler Alexander Schallenberg (ÖVP) und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) in einer Pressekonferenz bekannt.

OÖ. Für Ungeimpfte gelten ab Montag, 15. November, wieder die Lockdown-Regeln. Sprich:  Der private Wohnbereich darf nur verlassen werden, um zur Arbeit zu gehen, Lebensmittel einzukaufen, Hilfe zu leisten oder um sich sportlich zu betätigen. Im Handel wird die 2G-Regel eingeführt – ausgenommen sind Geschäfte des täglichen Bedarfs, wie Lebensmittelhändler. "Das ist die Unterkante der Maßnahme. Es steht aber den Bundesländern frei, weitere Maßnahmen zu setzen", sagt Schallenberg (Oberösterreich hat darüber hinaus gehende Maßnahmen bereits angekündigt – mehr dazu hier).

Begründet wird die Maßnahme mit einer drohenden Überlastung des Gesundheitssystems. "Die Corona-Situation in Österreich ist ernst. Die Zahl der Neuinfektionen ist höher, als sie jemals war. Unsere Aufgabe ist es, die Menschen zu schützen", so der Bundeskanzler. Besonders eindringlich verweist er auf den Unterschied zwischen Geimpften und Ungeimpften – so liege die Inzidenz von Ungeimpften, in der Altersgruppe zwischen 18 und 49 Jahren, bei 1.700. Bei den Geimpften in der gleichen Altersgruppe betrage die Inzidenz 383.

Schallenberg appellierte eindringlich, sich impfen zu lassen. Die Impfquote in Österreich sei beschämend niedrig. Wenn sich das nicht ändere und die Impfquote nicht steige, dann werde man in dieser Situation - "zwischen Lockdown und Welle" – stecken bleiben.

Mückstein: "Könnte weitere Maßnahmen brauchen"

Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) kündigte an, dass es zusätzliche Maßnahmen brauche, wenn sich die derzeitige Infektionsdynamik nicht ändere. "Wenn sie gehört haben, dass alles vorbei ist – das haben sie von mir nie gehört", spielt Mückstein auf einen Sager von Alt-Kanzler Sebastian Kurz an, der gemeint hatte, dass die Pandemie für die Ungeimpften vorbei sei. Die Verordnung für den Ungeimpften-Lockdown sei zunächst für zehn Tage befristet und müsse dann verlängert werden, so Mückstein.

Innenminister: "Engmaschiges Netz"

Die Einhaltung des Lockdowns für Ungeimpfte wird die Polizei durch ein "engmaschiges Netz von Kontrollen" überprüft werden, kündigt Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) an. "Ab morgen muss sich jeder Mensch klar sein, dass er kontrolliert werden kann", so der Innenminister. Es werden pro Bezirk zwei zusätzliche Streifen geben, die nur den Lockdown kontrollieren, sagt Nehammer.

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