Weitere Lockerung
Maskenpflicht fällt in vielen Bereichen
Ab 15. Juni gibt es keine MNS-Pflicht mehr in Handel und Gastronomie. In den Schulen werden die Masken bereits nach Pfingsten abgenommen. Weitere Schritte werden in der Gastronomie gesetzt.
OÖ. Aufgrund der „herausragenden Werte bei den Ansteckungszahlen“, gibt es nun abermals Lockerungen in Sachen Corona-Maßnahmen. Wie Bundeskanzler Sebastian Kurz am Freitag dem 29. Mai bekannt gab, fällt die Mund-Nasen-Schutz (MNS)-Pflicht mit 15. Juni in vielen Bereichen. Im Handel, in der Gastronomie und in der Schule müsse dann keine Schutzmaske mehr getragen werden. Bildungsminister Heinz Faßmann legte bereits am Samstag nach und verkündete das Ende der MNS-Pflicht in den Schulen bereits für nach Pfingsten. Auch der Turnunterricht soll dann wieder stattfinden.
MNS-Pflicht in Öffis bleibt vorerst
Weiterhin bestehen bleibt die Maskenpflicht in Öffis, im Gesundheitsbereich (auch in Apotheken) und bei gewissen Dienstleistungen, die wenig Sicherheitsabstand erlauben, wie etwa beim Friseur. Auch bei größeren Menschenansammlung auf engem Raum müssen weiterhin MNS getragen werden. Das von den Ländern mit initiierte Lockerungskonzept setzt also vermehrt auf Eigenverantwortung. Die Grundregel bleibt: Abstand halten.
Weitere Lockerungen in der Gastronomie
Neben dem Verzicht auf die MNS-Pflicht für Gäste gibt es in der Gastronomie zwei weitere Schritte, die zur Freude in der Bevölkerung und auch bei den Wirten führen dürften: Ebenfalls ab 15. Juni verschiebt sich die gesetzlich vorgeschriebene Sperrstunde auf auf 1 Uhr und es dürfen wieder mehr als vier Erwachsene an einem Tisch sitzen. Das Personal in den Lokalen muss weiterhin Masken tragen.
Mehr Autonomie für Bundesländer
„Der von den Ländern im Vorfeld angestoßene Diskussionsprozess rund um die regionalen Lockerungen der Corona-Maßnahmen hat dazu geführt, dass nun bundeseinheitliche Erleichterungen für die Bevölkerung eingeführt werden“, erklärt der Vorsitzende der Landeshauptleute Konferenz Landeshauptmann Thomas Stelzer. Dennoch: Bei neuerlichem gehäuftem Aufkommen von Infektionen in einzelnen Regionen sollen Maßnahmen künftig auch kleinräumiger gesetzt werden. „In dem einen oder anderen Fall wird das so kommen“, so Gesundheitsminister Rudi Anschober – die Vorbereitungen auf solche Schritte laufen in enger Abstimmung mit den Bundesländern.
„Wir wollen die Eigenverantwortung und den Hausverstand in den Mittelpunkt stellen und nicht die Überregulierung. Ich bin froh, dass uns das gelungen ist – so machen wir unser Land wieder stark.“
Landeshauptmann Thomas Stelzer
Anschober: „Virus nicht auf Urlaub“
„Das Virus ist nicht auf Urlaub“, sagte Anschober und betonte, wie wichtig es sei, weiterhin aufzupassen. Rund zwei Drittel der Corona-Erkrankungen würden Asymptomatisch verlaufen, was eine trügerische Sicherheit vermitteln könne.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.