Rekorde der heimischen Natur
Der Springfrosch - Weitsprung-Meister

Springfrosch © Julia Kropfberger

Der Springfrosch macht seinem Namen alle Ehre: Mit seinen langen, kräftigen Hinterbeinen erreicht er beeindruckende Sprungweiten und ist somit ein Meister in der olympischen Disziplin des Weitsprungs. Der Naturschutzbund stellt den Rekordhalter unter den heimischen Amphibien vor.

Der Springfrosch ist eine grazile, langgliedrige Froschlurchart mit einer spitzen Schnauze. Die Männchen erreichen selten eine Körperlänge von über 6,5 Zentimeter, die Weibchen bis 8 Zentimeter. Damit ist der Springfrosch kleiner und auch zierlicher gebaut als der häufigere Grasfrosch. Zudem ist seine Unterseite im Gegensatz zu der des Grasfrosches meist ungefleckt.

Oberseits ist der perfekt getarnte Springfrosch einheitlich falllaubfarben gefärbt. Und fliegt die Tarnung dennoch einmal auf, kann sich der Sprunggewaltige mit einem Satz von bis zu zwei Metern aus der Affäre ziehen. Das entspricht in etwa dem 25-fachen seiner Körperlänge. In der Höhe schafft er stattliche 75 Zentimeter. Ein 1,80 Meter großer Mensch müsste im Verhältnis dazu aus dem Stand 17 Meter hoch und 45 Meter weit springen!

Lebensraum des wärmeliebenden und recht trockenheitstoleranten Springfroschs sind lichte und krautreiche Laub- und Laubmischwälder mit Alt- und Totholz sowie Waldränder. Als Laichhabitat bevorzugt das Amphib fischfreie, stehende Gewässer unterschiedlicher Größe. Pfützen, Tümpel und Wassergräben werden genauso zur Eiablage genutzt wie kleine Teiche, Weiher und Altarme. Im Frühjahr ist der Springfrosch einer der Ersten am Laichgewässer. Paarungszeit ist von März bis April.

Wichtig für die Förderung des sowohl nach dem OÖ. Naturschutzgesetz als auch nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-RL) geschützten Waldbewohners ist der Erhalt seines Lebensraumes durch eine naturnahe Waldbewirtschaftung. Leider fallen viele Springfrösche bei den alljährlichen Laichwanderungen im Frühling dem Straßenverkehr zum Opfer. Amphibienschutzzäune oder andere Amphibienschutzmaßnahmen an Straßen können punktuell Abhilfe schaffen, so der Naturschutzbund.

Sie haben einen Springforsch beobachtet? Dann melden Sie diesen oder andere Tier- und Pflanzenarten bitte auf der Citizen-Science-Plattform des Naturschutzbundes unter www.naturbeobachtung.at

Schneller, höher, weiter, spektakulärer
Im Jahr 2022 stellt der Naturschutzbund in der Artikelserie „Rekorde der heimischen Natur“ beeindruckende Höchstleistungen der Tier- und Pflanzenwelt Oberösterreichs vor und will so auf die beeindruckende Artenvielfalt unseres Landes aufmerksam machen.

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