Arbeitsklima Index

Arbeitnehmer blicken optimistisch in die Zukunft

Durch die Corona-Epidemie ist ein großer Teil der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen von Homeoffice, Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit betroffen. Dennoch blicken sie mehrheitlich optimistisch in die wirtschaftliche Zukunft.

OÖ. Eine erste Auswertung des Österreichischen Arbeitsklima Index der Arbeiterkammer Oberösterreich zeigt, dass mehr als die Hälfte der Befragten die Maßnahmen zum Erhalt der Arbeitsplätze als richtig empfindet. Knapp die Hälfte ist auch mit dem Schutz vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus zufrieden.

„Wir haben mit der Vereinbarung zur Kurzarbeit und der Empfehlung zum Homeoffice zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Maßnahmen angestoßen“, meint AK-Präsident Johann Kalliauer.

40 Prozent im Homeoffice, elf in Kurzarbeit

Seit Ausbruch der Corona-Pandemie sind 40 Prozent ausschließlich oder zumindest teilweise im Homeoffice tätig. Zuvor hat nur etwa jede fünfte Person, eher eine Frau als ein Mann, hin und wieder von zu Hause aus gearbeitet. In Kurzarbeit waren Ende März (Zeitpunkt der Befragung) elf Prozent der Befragten, arbeitslos sieben Prozent. Insgesamt fühlen sich drei Viertel kaum oder gar nicht existenzbedroht. Gefährdet sehen sich vor allem Erwerbspersonen mit Kindern, Personen in Kurzarbeit und Arbeitslose.
Passend dazu sind acht von zehn Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen der Ansicht, dass Österreich die Krise bisher gut bewältigt habe. Drei Viertel zeigen sich optimistisch für ihr Unternehmen.

500 Online-Interviews

Der Österreichische Arbeitsklima Index misst und beschreibt seit 23 Jahren die wirtschaftlichen und sozialen Entwicklungen aus Sicht der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen. Dazu befragt das Institut für empirische Sozialforschung jährlich rund 4.000 Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen. 500 Interviews wurden bisher online durchgeführt. SORA, Institute for Social Research and Consulting, berechnet und interpretiert die Daten.

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