Günther Steinkellner
Corona-Pandemie trifft öffentlichen Verkehr massiv
Die Corona-Pandemie wirkt sich auf die Zahl der Fahrgäste in öffentlichen Verkehrsmitteln aus. Am vergangenen Montag, 18. Mai, wurden etwa 57 Prozent weniger Menschen als zu Vor-Coronazeiten in den OÖVV-Kursen befördert. Für Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner ist das ein Zeichen dafür, dass das Vertrauen in den öffentlichen Verkehr zurückgewonnen werden müsse.
OÖ. Seit mehr als zwei Wochen fahren Busse, Straßen- und S-Bahnen in Oberösterreich wieder im Vollbetrieb. Die Zahl der Fahrgäste ist jedoch noch weit vom gewohnten Betrieb entfernt. Zwischen 11. und 15. Mai waren 70 Prozent weniger Fahrgäste als üblich in den Verkehrsmitteln des Oberösterreichischen Verkehrsverbundes, kurz OÖVV, unterwegs. Am Montag, 18. Mai, dem ersten Schultag nach der Schließungsphase, wurden 14.256 Personen in 2.434 OÖVV-Kursen befördert. Das sind mehr Fahrgäste im Vergleich zur Vorwoche, aber immer noch weniger als üblich.
„Wir erwarten, dass die Fahrgastzahlen in den nächsten Tagen und Wochen weiterhin moderat ansteigen werden. Aktuell braucht sich aber kein Fahrgast Sorgen zu machen. Es ist genügend Platz gegeben, um noch einige Babyelefanten in den oberösterreichischen Regional- und Stadtverkehren unterbringen zu können", schildert Steinkellner.
Bisher keine Ansteckungskette in Öffis
Laut ihm sollte das Angebot im Fernverkehr, etwa zwischen Salzburg-Linz-Wien, wieder verdichtet werden. „Das Beamen ist noch nicht erfunden. Deshalb wird es mittel- und langfristig nur eine Alternative geben, um die Stauproblematiken dezimieren zu können – nämlich den ÖV", ist Steinkellner überzeugt. Laut Cluster-Analysen der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit konnte bisher keine einzige Ansteckungskette im öffentlichen Verkehr nachgewiesen werden.
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