Inkubator-Wirkung bestätigt
„Guter Boden für Start-ups“
Als Österreichs größtes Inkubatoren-Netzwerk setzt „AplusB“ mit dem OÖ-Ableger tech2b wichtige Impulse zur erfolgreichen Entwicklung forschungsorientierte Start-ups. Eine Studie belegt nun die Wirkung des Programms.
OÖ. In einer durch die Austria Wirtschaftsservice GmbH beauftragten Studie der Joanneum Research Forschungsgesellschaft wurde die Wirkung der AplusB-Inkubationszentren untersucht. „Die Auswertung der Ergebnisse für Start-ups in Oberösterreich verdeutlicht die Wirkung des Programms in unserem Bundesland. Sie bestätigt die Rolle von tech2b als zentralen Bestandteil des oberösterreichischen Start-Up-Ökosystems. Damit ist Oberösterreich ein besonders guter Boden für Start-ups“, erklärt Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner.
1.200 Arbeitsplätze in Oberösterreich
tech2b wurde als eines der ersten regionalen Zentren des AplusB-Programms im Jahr 2002 gegründet. Finanziert durch Mittel von Bund und Land wurden bisher mehr als 350 Teams im Inkubator begleitet und gut 200 High-Tech- Unternehmen gegründet, in denen heute mehr als 1.200 Menschen beschäftigt sind. Rund ein Drittel dieser Unternehmen zählen zum Bereich Informationstechnologie. Aktuell wachsende Segmente sind Medizintechnik und Kreativwirtschaft. Jeweils mehr als die Hälfte der befragten Unternehmer betont explizit: Die Betreuung durch tech2b hatte großen Einfluss auf Faktoren wie eine nachhaltige Gründung und stabile Marktposition sowie Sichtbarkeit und Wettbewerbsfähigkeit. Rund 70 Prozent bestätigen den großen Einfluss auf die Erschließung nachhaltiger Finanzierungsquellen für die Unternehmensentwicklung.
Auch indirekt nützlich
Die aktuelle Studie zeige weiters, wie der Inkubator durch Gründung hochinnovativer Unternehmen mit großem Wachstumspotential Wirtschaft und Wissenschaft nachhaltig stärkt. „Da der Großteil aller AplusB-Unternehmen damit in wirtschaftlich sehr stark verflochtenen Hochtechnologie-Branchen tätig ist, erzeugen sie laut Johanneum Research ein hohes Ausmaß an indirekter und induzierter Beschäftigung und Steuerleistung“, erklärt Landesrat Achleitner. Von Vorteil sei dafür unter anderem Oberösterreichs hoher Anteil an fortschrittlichen Industriebetrieben und hochkarätigen Forschungseinrichtungen, wie Edeltraud Stiftinger, Geschäftsführerin der Austria Wirtschaftsservice GmbH bestätigt.
„Nachhaltige Investition in die Zukunft“
Neben dem Land OÖ ist auch die Wirtschaftskammer (WK) OÖ Gesellschafter von tech2b. „Die tech2b-Gründer erhalten regelmäßige Beratung durch die WKOÖ Start-up-Experten vom Gründerservice und haben Zugang zum gesamten WKO-Expertennetzwerk vom Bildungs-, Branchen-, Rechtsbereich bis hin zur Begleitung bei ihren Internationalisierungsschritten über die weltweite Außenwirtschaftsorganisation“, so WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer. Der Fokus auf diese Zielgruppe sei eine „nachhaltige Investition in die Zukunft“.
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