Pilotprojekt
„Junge Pflege“ läuft

Markus Baumgartinger (19) war einer der ersten im Lehrgang „Junge Pflege“. | Foto: BRS/Till
  • Markus Baumgartinger (19) war einer der ersten im Lehrgang „Junge Pflege“.
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Das Pilotprojekt „Junge Pflege“ ist in den dritten Jahrgang gestartet und hat sich gut eingespielt.

OÖ. Im Pilotlehrgang „Junge Pflege“ können Jugendliche seit 2018, direkt nach dem Pflichtschulabgang bzw. mit 16 Jahren in eine Ausbildung als Fach-Sozial-Betreuerin und -Betreuer Altenarbeit (FSBA) starten. Zuvor war das erst ab dem 17. Lebensjahr möglich. Viele Jugendliche hätten da aber bereits eine Berufsentscheidung getroffen – und dadurch würden einige schon vorab andere Wege gehen, so die Überlegung der Initiatoren. „Das Pilotprojekt ‚Junge Pflege‘ hat den Praxistest bestanden“, sagt Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer (SPÖ), „während andere noch immer überlegen, wie eine Pflegelehre aussehen könnte, haben wir längst gehandelt.“

Kleine Glücksmomente

Markus Baumgartinger (19) aus Schwanenstadt war eines der ersten „Versuchskaninchen“, die 2018 im Pilotprojekt starteten – heute gehört er bereits zu den „alten Hasen“ und kennt die Bedürfnisse der Heimbewohner. „Die Leute in den Heimen brauchen viel Aufmerksamkeit und man muss rund um die Uhr dabei sein.“ Äußerst wichtig seien da – oft ganz einfache – Beschäftigungen. „Zuletzt beim Luftballon-Zuschupfen waren sogar demente Bewohner voll dabei. Das hat mich richtig überrascht“, erzählt Baumgartinger von einem der vielen kleinen Glücksmomente, die den Heimalltag für alle Beteiligten schöner machen.

Mehr Praktikum

Auch Wilhelmine Steinbacher-Mittermeir, Direktorin der Altenbetreuungsschule und Mitinitiatorin des Pilotlehrgangs, ist vollends von den jungen Teilnehmern überzeugt: „Es profitieren alle davon: Die Jungen erfahren vom Leben der Alten und die wiederum erleben, wie engagiert viele Jugendliche sind.“ Um das noch zu verstärken, hat man inzwischen nachgebessert. So ist der Praktikumsanteil für die neueren Jahrgänge von zwei auf derzeit acht Wochen erhöht worden.

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