LK OÖ
Lebensmittel-Herkunftskennzeichnung "soll endlich umgesetzt werden"

Für 2021 hat die Bundesregierung die Einführung einer verpflichtenden Herkunftskennzeichnung bei verarbeiteten Lebensmitteln und in der Gemeinschaftsgastronomie vorgesehen. Die Landwirtschaftskammer OÖ (im Bild Präsidentin Michaela Langer-Weninger) fordert bereits jetzt konkrete Taten. | Foto: Landwirtschaftskammer OÖ
  • Für 2021 hat die Bundesregierung die Einführung einer verpflichtenden Herkunftskennzeichnung bei verarbeiteten Lebensmitteln und in der Gemeinschaftsgastronomie vorgesehen. Die Landwirtschaftskammer OÖ (im Bild Präsidentin Michaela Langer-Weninger) fordert bereits jetzt konkrete Taten.
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  • hochgeladen von Katharina Wurzer

Die Corona-Pandemie hat mehr Bewusstsein für den Wert regionaler Lebensmittel geschaffen. Das meint jetzt die Landwirtschaftskammer Oberösterreich (LK OÖ). Sie fordert vom Gesundheitsministerium die rasche Umsetzung der Herkunftskennzeichnung bei Lebensmitteln und in der Gemeinschaftsgastronomie.

OÖ. Nicht immer ist die Herkunft von Lebensmitteln klar erkennbar. Während bei Frischfleisch, Eiern, Obst und Gemüse sowie Bioprodukten bereits eine verpflichtende Angabe zur Herkunft besteht, tappen Konsumenten bei verarbeiteten Lebensmitteln, in Gemeinschaftsküchen sowie in der Gastronomie oft im Dunkeln. 

„Die Landwirtschaftskammer Oberösterreich fordert vom Gesundheitsministerium die rasche Umsetzung der im Regierungsprogramm für das Jahr 2021 verankerten Einführung einer verpflichtenden Herkunftskennzeichnung bei Lebensmitteln und in der
Gemeinschaftsgastronomie. Die Dringlichkeit dieses Anliegens ist aufgrund der Corona-Krise
noch größer und erfordert konsequentes und entschlossenes Handeln der politischen
Verantwortungsträger“, sagt nun Landwirtschaftskammer OÖ Präsidentin Michaela Langer-Weninger.

Die Landwirtschaftskammer OÖ hat im Sommer eine Umfrage zur verpflichtenden Herkunftskennzeichnung durchgeführt. Das Ergebnis: 99 Prozent der oberösterreichischen Bauern bezeichnen diese als wichtig, 94 Prozent davon als sehr wichtig. Für die seien diese Angaben Grundvoraussetzung für mehr Fairness am Lebensmittelmarkt. Einer Motivanalyse der Agrarmarkt Austria nach erachten auch 90 Prozent der Konsumenten die österreichische Herkunft bei Lebensmitteln als wichtig.

Herkunftskennzeichnung schaffe Wahlmöglichkeit

Die Herkunftskennzeichnung stehe laut LK OÖ in Zusammenhang mit Versorgungssicherheit.  Darüber hinaus schaffe sie eine Wahlmöglichkeit.

„Nur, wenn beim Einkauf oder beim Essen in Gemeinschaftsküchen regelmäßig und konsequent auf heimische Lebensmittel zurückgegriffen wird, können diese von der heimischen Land- und Lebensmittelwirtschaft auch in Krisensituationen verlässlich zur Verfügung gestellt werden“, meint die LK OÖ Präsidentin.

Die verpflichtende Herkunftskennzeichnung für Milch, Fleisch und Eier bei Verarbeitungsprodukten und in der Gemeinschaftsgastronomie wurde bereits in das aktuelle Arbeitsprogramm der Bundesregierung aufgenommen. Die Umsetzung ist für 2021 geplant. Laut LK OÖ sollen aber bereits jetzt konkrete Taten folgen. Darauf würden sowohl Konsumenten als auch Bauern warten.

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