Landesküchen und Landesholding
Mehr regionale Lebensmittel in Ausspeisungen

Christine Haberlander und Max Hiegelsberger. | Foto: Land OÖ/Mayrhofer
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Die Unternehmen der Landesholding werden künftig in die regionale Einkaufs-Strategie der Landesküchen mit einbezogen. Bei gut 11.000 weiteren Mahlzeiten täglich sollen in Zukunft verstärkt regionale Lebensmittel zum Einsatz kommen.

OÖ. Seit Anfang 2019 bemüht sich die Oberösterreichische Landesregierung verstärkt, mehr regionale Lebensmittel in den Küchen des Landes einzusetzen. Dafür wurde auch das Budget der Landesküchen erhöht. Das Projekt „RegioLem“ – Regionale Lebensmittel bezieht nun auch die Küchen in den Unternehmen der Landesholding mit ein. Als Agrar-Referent ist Landesrat Max Hiegelsberger die treibende Kraft hinter diesem Projekt: „Wenn wir die oberösterreichische Landwirtschaft auch in Zukunft in ihrer heutigen Form und Kleinstrukturiertheit erhalten wollen, dann müssen auf alle Tische des Landes heimische Lebensmittel gelangen. Das gilt insbesondere auch für Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung, die einen immer größeren Teil aller Mahlzeiten abdecken. Die Herkunft der verkochten Lebensmittel muss sichtbarer werden, denn die Menschen möchten Lebensmittel aus der Umgebung genießen.“

Küchen der Landesholding-Unternehmen im Fokus

Auch in den Küchen der Unternehmen der Landesholding sollen Lebensmittel aus der Region mehr Platz einnehmen. Täglich werden allein in den Sozialhilfeverbänden mit den Bezirksaltenheimen rund 8.000 Portionen täglich ausgegeben. In der OÖ Gesundheitsholding sind es ohne das Kepleruniklinikum weitere 3.600 Essen für Patienten und Personal. Die zuständigen Vertreter der Landesholding-Unternehmen bekamen bei einer ersten Besprechung am 22. September einen Einblick in das Projekt und die Vorgangsweise der landeseigenen Küchen.

„Logischer Schritt“

Als politische Referentin für den wichtigen Bereich Krankenhäuser unterstützt Christine Haberlander die Bemühungen um regionale, frische und gesunde Lebensmittel: „Gesundheit beginnt mit gesunder Ernährung. Was gibt es also Naheliegenderes, als die regionalen und saisonalen Lebensmittel unserer Bauern verstärkt zu nutzen. Es ist für mich ein logischer Schritt, dass wir besonders bei den Krankenanstalten darauf achten, regionale Lebensmittel zu verkochen. Der finanzielle Mehraufwand ist dabei sicherlich ein Thema, der gesamtgesellschaftliche Nutzen dieser Initiative steht aber außer Frage.“

Kleine Unternehmen einbeziehen

Österreichweit erfolgt ein nicht unwesentlicher Teil der öffentlichen Beschaffung über die Bundesbeschaffung GmbH. Diese hat nun gemeinsam mit dem Land OÖ das österreichweit erste Pilotprojekt „Dynamisches Beschaffungssystem (DBS) für Lebensmittel“ ins Leben gerufen. Bei diesem Verfahren werden vorwiegend auch Kleinstunternehmen oder kleine Unternehmen zur Teilnahme motiviert und unterstützt. „Das dynamische Beschaffungssystem wird es kleineren Lieferanten erleichtern, bei öffentlichen Vergaben teilzunehmen. Die Experten des Landes Oberösterreich haben bereits viel Erfahrung in die Erarbeitung des Systems einfließen lassen können“, so Hiegelsberger. Folgende Warengruppen sind betroffen: Obst & Gemüse, Fleisch- und Wurstwaren, Frischgeflügel, Fisch, Milch- und Molkereiprodukte, Back- und Konditorwaren, Trockenwaren, Bäckermehl.

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