Weltwassertag
Oberösterreichs Wasser-Infrastruktur ist krisensicher
Ein besonderer Weltwassertag 2020: Oberösterreichs Wasser-Infrastruktur ist krisensicher.
„Der Weltwassertag am 22. März wurde ins Leben gerufen, um auf die Bedeutung der lebensnotwendigen Ressource Wasser aufmerksam zu machen. In der aktuellen Situation der Covid-19-Pandemie gewinnt dieses Bestreben noch mehr an Bedeutung. Wir müssen uns insbesondere zum Weltwassertag 2020 bewusst machen, dass wir unser Wasser samt seiner Infrastruktur zu schützen und auch krisensicher zu bewirtschaften haben“, erklärt Wasser-Landesrat Wolfgang Klinger.
Gleich vorweg, nach aktuellem Wissensstand der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) ist eine Übertragung des Corona-Virus über das Wasser nicht möglich. Unser Trinkwasser ist von bester Qualität, jederzeit verfügbar und kann weiterhin ohne Bedenken getrunken werden.
Auch die Gefahr der Übertragung über das Abwasser wird derzeit seitens der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als gering eingestuft.
Trinkwasserversorgung in Oberösterreich
„Dass die oberösterreichischen Wasserversorger gut aufgestellt sind, haben sie bereits während der vergangenen Trockenperioden bewiesen. Sie gewährleisten auch in der aktuellen Krisensituation, dass die Bevölkerung mit sicherem und qualitativ hochwertigem Trinkwasser versorgt werden kann. Die Trinkwasserqualität wird regelmäßig untersucht und überprüft – auch jetzt. Die überlegten Planungen in der Vergangenheit, die gute Notfallvorsorge und die vorhandenen Krisenpläne zeigen jetzt ihre Wirkung und halten die Trinkwasserversorgung in Oberösterreich aufrecht. Hamsterkäufe von Trinkwasser – vor allem in Plastikflaschen – sind über die normale Vorratshaltung hinaus nicht notwendig, da unser Leitungswasser bedenkenlos und jederzeit konsumiert werden kann“, so Klinger.
Schutz der Gesundheit von Trinkwasser-Konsumenten
Die Trinkwasseraufsicht des Landes Oberösterreich betreut circa 5.300 Trinkwasserversorgungsanlagen, welche Wasser für die Öffentlichkeit bereitstellen, für Lebensmittelproduktion verwenden oder in sonstiger Weise an Dritte abgegeben.
Neben den regelmäßigen Kontrollen der Trinkwasserqualität führt die Trinkwasseraufsicht im Zuge von Schwerpunktaktionen oder im Verdachtsfall behördliche Beprobungen durch. So wurden beispielsweise im Jahr 2019 circa 150 Proben für Schwerpunktaktionen (z. B. „Trinkwasser von Berg- und Schutzhütten“ und „Untersuchung auf ausgewählte Pestizide und Metaboliten“) sowie über 50 amtliche Verdachtsproben entnommen. 2019 wurden etwa 150 behördliche Inspektionen von Wasserversorgungsanlagen durchgeführt.
Trinkwasser zu 100 % aus Grund- und Quellwasser
„Wir befinden uns in der glücklichen Lage, dass wir für die Trinkwasserversorgung in Oberösterreich ausschließlich Grundwasser und Quellwasser verwenden. Dieses ist bestens geschützt und qualitativ hochwertig. Ein Eintrag des Corona-Virus in Quell- oder Brunnenwasser kann laut der österreichischen Vereinigung für das Gas- und Wasserfach (ÖVGW) derzeit ausgeschlossen werden, da der Virus durch die Bodenpassage inaktiviert wird. Vorhandene Desinfektionsanlagen bieten einen zusätzlichen Schutz gegen virale und bakteriologische Kontamination“, informiert Klinger.
Trinkwasser-Hotline Land OÖ: 0732/7720-14422
Aufgrund der derzeitigen Situation wurde auch die Erreichbarkeit der Trinkwasser-Hotline des Landes Oberösterreich für die Bürgerinnen und Bürger ausgedehnt. Sie steht nun täglich zwischen 8 und 17 Uhr (statt regulär werktags 8 bis 13Uhr) für Anfragen und Informationen zur Verfügung.
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