35 Jahre Klipp Frisör
Von einer Vision zum Marktführer in Österreich
- Klipp-Geschäftsführer Gottfried Kraft und Unternehmensgründer Ewald Lanzl (re.).
- Foto: Klipp Frisör
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Im Jahr 1989 hob der ehemalige österreichische Friseur-Staatsmeister Ewald Lanzl das Klipp-Konzept aus der Taufe. 35 Jahre später blickt der Marktführer mit rund 160 Salons und mehr als 1.300 Mitarbeitern auf eine besondere Erfolgsgeschichte zurück.
OÖ. Schon in den 1970er-Jahren hatte Lanzl die Vision, ein österreichweites Friseursalon-Netz aufzubauen. Nach der Eröffnung des ersten Klipp-Salons verlief die Expansion sehr rasch und so zählte das Unternehmen Ende 1989 bereits 50 neue Filialen. "Neben dem Know-how waren wohl die Öffnungszeiten und die gute Erreichbarkeit in Einkaufszentren oder Fußgängerzonen das USP (Alleinstellungsmerkmal, Anm.). Wir hatten auch am 'friseurfreien Montag' geöffnet. Unser schnelles Wachstum im ganzen Land und damit die Wiedererkennbarkeit unserer Salons waren ebenso unsere tragenden Säulen, die den Erfolg begründeten. Meine Vision konnte erfolgreich umgesetzt werden und wird dies heute noch und auch in Zukunft", so Lanzl über die Anfangszeit seines Unternehmens.
- Mehr als 1.300 Mitarbeiter arbeiten in knapp 160 Klipp-Salons in ganz Österreich.
- Foto: Klipp Frisör
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Mittlerweile ist Klipp mit rund 160 Salons in ganz Österreich der größte Dienstleister in der Friseur-Branche. Rund ein Drittel der 1.300 Mitarbeiter ist bereits mehr als zehn Jahre im Unternehmen tätig. Ein funktionierendes Betriebsklima und gute Mitarbeiterführung seien laut Geschäftsführung ebenso wichtige Erfolgsfaktoren wie wertschätzende Entlohnung. So wurden beispielsweise die Gehälter für Lehrlinge im dritten Lehrjahr auf 1.300 Euro brutto erhöht, eine Steigerung von 41,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
"Das war uns ein besonders wichtiger Aspekt. Niemand soll künftig mehr aufgrund der Entlohnung davon abgehalten werden, eine Lehre bei Klipp zu beginnen. Vielmehr wollen wir den Jugendlichen zeigen, welch abwechslungsreicher, kommunikativer und kreativer Job hier geboten wird" betont Geschäftsführer Gottfried Kraft.
Hausinterne Akademie sorgt für Nachwuchs
Laut einer Lehrlingsstudie der Wirtschaftskammer reduzierte sich die Zahl der Friseur-Lehrlinge in den vergangenen zehn Jahren von knapp 4.700 auf rund 2.300. Dem Fachkräftemangel wirkt das Unternehmen aber mit der hauseigenen Akademie entgegen. So absolvieren aktuell mehr als 160 Mädchen und Burschen eine Lehre bei Klipp.
Für die Zukunft fordert Unternehmensgründer Lanzl Unterstützung der Politik. "Es wird zwei Voraussetzungen brauchen, um auch in Zukunft erfolgreich zu sein. Erstens braucht es faire Bedingungen – ohne Schwarzarbeit – und zweitens müssen die Ausbildungskosten nicht auf denen lasten, die als die Fachkräfte von morgen ausbildet werden."
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