Schülerdiskussion im Vinatrium
Die Zukunft stand in Deutschkreutz im Fokus
Kandidaten für die Landtagswahl diskutierten mit Schülern über Mobilität, Umwelt und E-Autos.
DEUTSCHKREUTZ (EP). Was 2015 noch problemlos funktionierte, war laut LR Daniela Winkler (SPÖ) logistisch, finanziell und terminlich eine zu große Hürde. Diese Entscheidung wurde von allen anderen Parteien kritisiert. Die NEOS nahmen das Heft in die Hand und organisierten gemeinsam mit der Landesschülervertretung Diskussionen.
Politische Landschaft
Eine davon fand am 15. Jänner im Vinatrium unter dem Motto "Red ma über morgen" statt. Veranstaltet wurde die Podiumsdiskussion von der Landesschülervertretung Burgenland und dem VEV Burgenland mit Unterstützung von Landtagsabgeordneten Manfred Kölly. "Wir möchten den jungen Menschen im Burgenland die Möglichkeit bieten, sich ein Bild über die politische Landschaft zu machen, die Themen von morgen mitzugestalten und die Politiker kennenzulernen“, so Pascal Kettenhummer.
Zukunft
Durch den mäßig besuchten Abend führten VEV Burgenland Susanne Schmid und Landesschulsprecher Pascal Kettenhummer. Sie stellten jene Fragen, die gerade aktuell sind und vor allem für die jungen Menschen Einfluss auf die Zukunft haben, an Christian Dax (SPÖ), Thomas Steiner (ÖVP), Konstantin Langhans (FPÖ), Regina Petrik (GRÜNE), Manfred Kölly (LBL) und Julia Kernbichler (NEOS). Manfred Kölly merkte an, dass er sich mehr Zuhörer gewünscht hätte. "Es ist eine wertvolle Diskussion, schade dass so wenige da sind. Man hätte diese Veranstaltungen während der Unterrichtszeit machen sollen." Thomas Steiner findet es toll, dass sich junge Menschen für das Politgeschehen im Land interessieren. "Es ist beachtlich, dass die jungen Menschen auch außerhalb des Unterrichts herkommen."
Handlungsbedarf
Bei der Diskussion in Deutschkreutz stellten sich die Kandidaten selbst und ihr Programm vor, im Anschluss wurde unter anderem über die Themen Öffentlicher Verkehr, Umwelt und Elektromobilität diskutiert. Vor allem die Themen Klimaschutz und Mobilität polarisierten, hier war man sich einig, dass schnellstens etwas getan werden muss. Während die ÖVP beim Thema Verkehr auf ein Angebot mit kleinen, flexiblen Burgenland-Bussen setzt, will die SPÖ einen Verkehrsknotenpunkt im Norden und einen in Süden – also zwei Bahnhöfe – errichten. Die Grünen setzen auf den Ausbau der Radwege und des Schienennetzes. Einzig die FPÖ ist anderer Meinung. "Der Verkehr ist nicht so schlecht, wie er da steht. Und ohne Individualverkehr wird es auch in Zukunft nicht funktionieren", so Konstantin Langhans.
Nach der Diskussion gab die Möglichkeit selbst Fragen zu stellen und die Politiker besser kennenzulernen, damit am Wahltag jeder seine subjektiv richtige Entscheidung treffen kann.
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