Milchautomaten in Lackendorf und Oberpullendorf
„Ein Stück Heimat holen“ vom Müchhaus Grötschl
LACKENDORF. Ob Frischkäse, Topfen, Joghurt oder einer selbst befüllbaren Flasche Milch – im Müchhaus, welches sich in Lackendorf und Oberpullendorf befindet, hat man rund um die Uhr die Möglichkeit sich mit der frischesten Ware einzudecken.
Im Gespräch mit Maria Grötschl erfuhr man mehr über deren regenerativen und nachhaltigen Milchprodukte.
Vom Eigenbedarf zum bekannten Müchhaus
Alles begann damit, dass Familie Grötschl, welche deren Landwirtschaft bereits seit fünf Generationen weiterführt, Frischkäse und andere Milchprodukte für den Eigenbedarf herstellte. Kurz darauf bemerkten sie, dass auch die Nachfrage von Bekannten stets steigt, somit beschlossen sie mit deren 50 Kühen allerlei Produkte herzustellen und diese zu verkaufen. Um die Produkte leichter an den Kunden zu bringen entstand dann recht rasch die Idee, einen Milchautomaten aufzubauen.
Dieser ist mit einem Kühlschrank versehen, welcher prall mit allerlei Milchprodukten gefüllt ist, als auch mit dem Milchhahn, den man nach Münzeneinwurf selbst starten und stoppen kann. Da es vor allem für Rohmilch sehr wichtig sei, dass alles besonders steril bleibe, wird die Milchleitung nach jeder Befüllung automatisch durchgespült, so Maria Grötschl.
Viele Nachtbesucher
Maria ist zwar bereits in Pension, aber der Ruhestand liegt noch in weiter Ferne. Auch ihr macht es besonders viel Spaß den Kunden eine Freude mit den leckeren Produkten zu machen. Sie erwähnte, dass vor allem bei der momentanen Hitze sehr viele Besucher in der Nacht vorbeikommen um sich mit den frischen Schätzen einzudecken. Die Kunden können die zum Kauf angebotenen Glasflaschen erwerben oder auch eine Flasche von zu Hause mitbringen, um die im Müchhaus angebotene Rohmilch abzufüllen. Das besondere an der Rohmilch ist, dass sie nicht abgekocht ist, somit bleiben alle Nährstoffe in der Milch erhalten.
,,Futterqualität muss passen"
Die Bäuerin erklärte auch, dass jeder Geschäftsleiter der Generation stets Franz heißt und momentan kümmert sich ihr Sohn Franz der Fünfte mit seiner Frau Marietta um die Betriebsleitung. Auch der Familienzusammenhalt spielt eine große Rolle, denn jedes Familienmitglied hilft fleißig mit. In solch einem großen Betrieb hat man alle Hände voll zu tun, erläuterte Frau Grötschl. Sie erwähnte auch, dass die Familie enorm viel Wert auf eine gute Futterqualität legt, denn deren 50 Kühe bekommen nur das Hofeigene Grundfutter, ohne jegliche Chemikalien oder Schadstoffe. Diese Qualität schmeckt man natürlich an den Produkten und die Familie freut sich stets, wenn am Müchhaus kleine Zettel mit Komplimenten hinterlegt werden – „Ich hole mir ein Stück Heimat“, war eine der vielen Rückmeldungen einer netten Kundin.
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