Bezirk Oberpullendorf
Entwicklung des 8. Radbasisnetzes ist im Gange
Für Entwicklung des Radbasisnetzes in der Region Deutschkreutz wurde heute, am 4. März, eine Befahrung mit dem Rad durchgeführt.
BEZIRK. Letztes Jahr wurde basierend auf den touristischen Radrouten und den schon konzipierten Radbasisnetzen das Landesradnetz definiert und die darin enthaltenen Schwachstellen erhoben.
Alltagsmobilität
"Das Burgenland ist ein Land der Pendler. Dennoch ist die Hälfte der Wege, die zurückgelegt werden, kürzer als 5 Kilometer. Diese Distanz kann gut mit dem Rad zurückgelegt werden", so Landesrat Dorner. "Viele Burgenländer nutzen in der Freizeit gerne die schönen, mehr als 70 verschiedenen Radrouten. Jetzt geht’s darum diesen Schwung auch in die Alltagsmobilität mitzunehmen."
Einbindung in die Entwicklung
In der Region Deutschkreutz wird im Rahmen vom Interreg AT-HU Projekt SMART Pannonia das 8. und vorläufig letzte Radbasisnetz entwickelt. Die Gemeinden Lackenbach, Lackendorf, Unterfrauenhaid, Raiding, Ritzing, Horitschon, Neckenmarkt, Deutschkreutz, Nikitsch und Großwarasdorf sind in die Entwicklung eingebunden. Teil des Entwicklungsprozesses ist neben einer intensiveren Analyse der regionalen Gegebenheiten auch eine Befahrung mit dem Fahrrad, an der Vertreter aller involvierten Gemeinden teilnahmen. Landesrat Heinrich Dorner hat die Gruppe am 4. März begleitet.
Effizienz
Landesrat Heinrich Dorner betonte, dass die Planung für Alltags-Radfahrer besonderen Kriterien und Gesichtspunkten zu folgen hat: "Alltags-Radfahrer wollen schnelle und sichere Strecken zwischen Start und Zielpunkten des Alltags - wie Wohnen, Schule, Arbeit, Einkaufen zurücklegen. Auf Fahren, auf „schöner Strecke“ in touristischer Sicht, legen Alltagsradler keinen großen Wert."
Bestehendes nutzen
Im Zuge der aktuellen Bearbeitungen wird definiert, wo die am besten geeigneten Verbindungen sind und erhoben, welche Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur erforderlich sind. Dabei geht es mehrheitlich nicht darum, neue Radwege zu schaffen, sondern die bestehenden Straßen zu nutzen.
Kosten
Die Kosten für den Ausbau wurden mit 25 Millionen Euro abgeschätzt. Dieses Netz wird in den nächsten 5 Jahren Schritt für Schritt verbessert und ausgebaut. Daraus resultiert ein jährlich erforderliches Budget von rund 5 Millionen Euro, das sich aus Landes- und Gemeindeanteilen zusammensetzt.
Detaillierte Infos zu den Radbasisnetzen finden Sie unter https://www.b-mobil.info/de/fahrrad/radbasisnetze/
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