Klimaneutral mit regionaler Wertschöpfung
Fernwärmegenossenschaft Kroatisch Minihof investiert in die Zukunft
Nach 24 Jahren, in denen der 750 kW-Heizkessel der Bio-Fernwärmegenossenschaft Kroatisch Minihof/Bio-Termocentrala Mjenovo täglich 134 Haushalte in Kroatisch Minihof/Mjenovo mit Wärme für Heizung und Warmwasser versorgt hat, geht er in den wohlverdienten Ruhestand.
Der ausgediente Kessel wurde abgebaut und vollständig erhalten und trat seinen Weg in ein zweites Leben nach Polen an.
Auf den folgenden Fotos ist die Verladung zu sehen.
Wärme für knapp 150 Haushalte
Sein Nachfolger hat eine Heizleistung von 1000 kW und wird in Juli in Betrieb gehen, berichtet Genossenschafts-Obmann Josef Beidinger. In der Überganszeit wird die Wärmeversorgung durch einen zweiten, kleineren Kessel sichergestellt, der für die Sommersaison ausgelegt ist. Mit Inbetriebnahme des neuen Kessels wird auch der Anschluss von 14 weiteren Häusern möglich und somit eine Erweiterung auf insgesamt 148 Haushalte, die zentral mit Wärme versorgt werden, so Obmann-Stellvertreter und Technikchef der Genossenschaft Lorenz Buczolich im Gespräch.
Investition für die Zukunft
Eine Gesamt-Investition von rund € 650.000 in die Modernisierung der Anlage wird die Sicherstellung der Wärmelieferung für die nächsten 25 Jahre gewährleisten. Durch Förderungen des Bundes konnten die direkten Kosten für die Fernwärmegenossenschaft um 34% reduziert werden, womit die zu investierenden Eigenmittel von 650.000 € auf ca. 430.000 € sinken, was den Abnehmern zugutekommt.
Schon seit 25 Jahren klimaneutral
Die Fernwärmegenossenschaft ging im Jahr 1997 nach rund 2-jährigen Planungs- und Bauarbeiten mit ihrer Anlage in Betrieb. Die Kombination des wiederwachsenden, klimaneutralen heimischen Rohstoffs Holz mit einer großen Solaranlage zur Warmwasserbereitung im Sommer war zur damaligen Zeit zukunftsweisend für die Ortschaft.
Rückblickend erweist sie sich als vorausschauende und nachhaltige Lösung für eine zeitgemäße und umweltfreundliche Wärmeversorgung, bei der auch die Wertschöpfung zu 100% in der Region bleibt.
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