Unterfrauenhaid
"Gefährliche Drohung" gegen Bürgermeister Kreisits
In Unterfrauenhaid kam es heuer immer wieder zu Vorfällen gegen den amtierenden Bürgermeister Friedrich Kreisits. Zuletzt wegen Vandalismus in der Gemeinde, die Bezirksblätter berichteten. Jetzt drohte ein Mann, den Bürgermeister umzubringen.
UNTERFRAUENHAID. Kronen Zeitung und Kurier reden von einer "Morddrohung" – der Pressesprecher der Landespolizeidirektion, Helmut Marban, sprach am Donnerstag auf Anfrage der Bezirksblätter von Ermittlungen wegen "gefährlicher Drohung".
Verdächtiger wurde festgenommen
Ausgegangen ist die Drohung von einem Zeitungszusteller, der aufgrund mehrerer Beschwerden zwei Ortschaften abgeben musste – darunter auch die Gemeinde Unterfrauenhaid. Der Mann fühlte sich um seinen Job betrogen und machte den Bürgermeister für seine beruflichen Probleme verantwortlich – nun drohte er, den Bürgermeister umzubringen. Der Verdächtige wurde am Montagabend festgenommen und befindet sich derzeit in der Justizanstalt Eisenstadt. Ein Antrag auf U-Haft wurde von der Staatsanwaltschaft gestellt. Polizeiliche Ermittlungen laufen. Haftprüfungstermin ist der 15. Dezember.
"Da glaubst, du lebst in Frieden und Freiheit!"
"Ich habe Angst um mich und meine Familie. Meine Amtsperiode werde ich noch zu Ende führen, aber das wars dann für mich, das ist es nicht wert", sagte der Bürgermeister den Bezirksblättern am Donnerstag und kündigte damit das Ende seiner Zeit als Bürgermeister an.
Ob es sich beim festgenommenen Mann auch um jene Person handelt, die für die Vandalenakte in Unterfrauenhaid verantwortlich ist, ist noch offen. "Ich hoffe, auch diese Ermittlungen können aufgrund der aktuellen Situation schneller geklärt werden", so Kreisits.
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