Leben für den Fußball: "Im Team sind wir unschlagbar"
FRANKENAU-UNTERPULLENDORF (EP). FRANKENAU/UNTERPULLENDORF (EP). Geboren in Oberpullendorf, aufgewachsen in Frankenau – der 60-jährige Karl Blazovich verbringt bereits sein ganzen Leben in der beschaulichen Gemeinde.
Ein Leben, welches stets von Sport bzw. Fußball dominiert war und ist, zwar schlägt Karl Blazovichs Herz in erster Linie für seine Familie, aber die Liebe zum runden Leder ließ ihn nie los.
Auszeit für die Familie
Bereits mit 16 Jahren, also 1974, wurde er in die Kampfmannschaft des SC Frankenau aufgenommen. "Elf Jahre habe ich in der Kampfmannschaft gespielt, wir sind sogar Meister geworden. Danach musste ich mir eine Auszeit vom Fußball nehmen – die Familie und der Beruf hatten Vorrang." Mit 40 Jahren übernahm er die Seniorenmannschaft des SC Frankenau. "Leider musste ich meine Fußball-Karriere nach einem Kreuzbandriss an den Nagel hängen, also habe ich alles organisiert, was mit der Senioren-Mannschaft zu tun hatte." Dem heimischen Verein ist er bis heute treu geblieben, seit Jahren ist er im Vorstand des SC Frankenau, seit 2013 Kassier. Dreimal die Woche ist er am Sportplatz anzutreffen. "Dienstag, Freitag und Sonntag sind Fixtermine, ich schaue bei jedem Training zu und bin bei jedem Spiel dabei." Auch seine Gattin – zuerst Fußball-skeptisch – begleitet ihn heute oft und gerne auf den Sportplatz. Dort steigen jedes Jahr einige Feste, Hauptorganisator ist Karl Blazovich. "Natürlich ist alles mit Arbeit verbunden, aber ich mache es gerne. Im Team sind wir unschlagbar, jeder hilft mit, daher funktioniert es auch so gut bei uns."
41 Jahre bei der Polizei
Stillsitzen ist sowieso nichts für den ausgebildeten Polizisten. "Ich habe während meiner Schulzeit kurz in einem Büro gearbeitet und bald gemerkt, dass das nichts für mich ist." Gleich nach dem Bundesheer machte Blazovich die Aufnahmeprüfung bei der Gendarmerie, bis heute übt er den Beruf begeistert aus. Im Herbst geht er in Pension, dann wird er noch öfter Zeit haben, um seine Lieblingsplätze in der Gemeinde zu besuchen. "Ich liebe den Teich in unserem Ort - hier verbringe ich viel Zeit mit meinen Nichten", so der Vater von zwei erwachsenen Töchtern. Auch Radfahren und lange Spaziergänge mit seiner Frau stehen auf dem Programm. "Nach 41 Jahren im Polizeidienst freue ich mich auf das, was nun kommt."
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