Gastkommentar Judith Schlögl, Lebensberaterin aus Rattersdorf
"Mein 'Erste Hilfe Paket' für den 4. Lockdown"
Judith Schlögl aus Rattersdorf ist Dipl. Lebens- und Sozialberaterin. In ihrem Gastkommentar möchte sie unseren Leserinnen und Lesern wertvolle Tipps für den "Alltag im Lockdown zu Hause" mitgeben:
"Seit Jänner 2020 breitet sich das Coronavirus weltweit aus. Zu dessen Eindämmung wird das Leben in vielen Ländern stark eingeschränkt. Öffentliche Einrichtungen müssen in dieser Pandemie schließen und zugesperrt bleiben.
Unser soziales und gesellschaftliches Leben wird dadurch stark beschnitten, auch wird es gespalten zwischen „geimpft“ und „ungeimpft“. Das heißt wir dürfen aufeinander zugehen, Meinungen akzeptieren und unsere großgeschriebene Toleranz leben.
Tipps
In unseren eigenen vier Wänden haben wir durch Lockdowns, eventuell auch schon die Übung, mit der uns zur Verfügung gestellten Zeit, sinnvoll umzugehen.
Dazu einige Tipps, falls erforderlich:
- Wir können Gymnastik machen, sowie wir es womöglich im Turnunterricht gelernt haben. Eine Matte/ein Teppich genügen, um mit unserem eigenen Körpergewicht zu arbeiten.
- Unsere Räumlichkeiten oft Stoßlüften und ältere oder bewegungseingeschränkte Menschen mit Decke und Mantel zum offenen Fenster (in die Sonne) setzen.
- Wenn es möglich ist das Haus zu verlassen, dann sollten wir viel Zeit in der frischen Luft mit Gehen, Walken und Joggen verbringen.
- Außerdem besitzen Menschen die Fähigkeit in die Vergangenheit zu schauen und sich diese sogar noch zurecht zu zimmern, oder auch in die Zukunft zu blicken. Wir können schöne Erinnerungen wach rütteln und uns daran erneut erfreuen. Auch haben wir die Möglichkeit Zukunftspläne zu schmieden und diese bis ins kleinste Detail zu entwerfen. Und wenn Sie glauben, unser Gehirn ist für Simultankapazitäten ausgelegt, dann haben Sie sich getäuscht. Das bedeutet, dass wir unsere Gedanken bewusst steuern können und wir es vermögen, uns auf ein schönes Leben einzulassen – auch wenn es im Außen momentan schwierig wirkt.
- Und schaffen wir trotz positiven Denkens, die Situation unter Covid schwer zu ertragen, sollten wir ohne Scham professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
- Wie oft sehnen wir uns danach, unseren Hobbys nachzugehen? Haben wir dazu vielleicht jetzt die Möglichkeit etwas zu tun, wofür die Zeit sonst zu knapp ist? Denn wenn wir von zu Hause arbeiten, ersparen wir uns die Zeit vom Arbeitsweg, oft sogar das Stylen unseres Outfits fällt geringer aus.
- Sind wir mehrere Personen, die wieder im gemeinsamen Haushalt verweilen, können wir Pausen einplanen, wo wir Gesellschaftsspiele hervorholen, Bücher vor/lesen, Musik hören und danach tanzen, Malen oder ganz einfach uns gegenseitig zuhören!
- Wissen wir in unserem Umfeld hilfsbedürftige Menschen, dann bitte unter Einhaltung der vorgegebenen Maßnahmen unterstützen!
- Vermuten wir, dass Hilfe gebraucht wird und sind wir es im Stande diese anzubieten, dann bitte dorthin Kontakt aufnehmen / anrufen!
- Oft genügt ein Telefonat mit Freunden, Verwandten, Bekannten, Nachbarn … und jedem ist geholfen.
- Auch finden wir unter dem erneuten Lockdown wieder Zeit, um uns zu verwöhnen und uns zu belohnen, indem wir uns ein genussvolles Essen zubereiten, ein Vollbad einlassen, die Infrarotkabine / Sauna aktivieren, angenehme Düfte versprühen, uns ausreichend Schlaf zukommen lassen, …
Das alles ist möglich, wenn wir es ganz einfach TUN.
Auf den Punkt gebracht ist der einzige Reichtum, den wir besitzen, unsere Gesundheit, der wir viel Achtsamkeit schenken wollen!"
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