Montagsakademie "Schöne neue Arbeitswelt - welches Arbeitsrecht brauchen wir dafür?"
mit Univ.-Prof. Mag. Dr. rer.soc.oec. et Mag. Dr.iur. Günther Löschnigg, frei zugänglich und kostenfrei, Anmeldung nicht erforderlich
OBERPULLENDORF. Unter dem Motto "Bildung für alle" bietet der Verein mittelburgenland plus in Kooperation mit der BHAK & BHAS Oberpullendorf eine innovative und interessante Partnerschaft mit der UNI Graz an. Universitäre Vorträge für alle im Mittelburgenland - via Live-Übertragung aus der Aula der Karl-Franzens-universität Graz.
Die Montagsakademie bietet allgemein verständliche Vorträge aus der Welt der Wissenschaft: Frei zugänglich und kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Am Montag, 11. Dezember um 19.00 Uhr findet daher wieder ein Vortrag in der BHAK & BHAS Oberpullendorf mit Univ.-Prof. Mag. Dr. rer.soc.oec. et Mag. Dr.iur. Günther Löschnigg statt.
Zum Vortrag:
Begriffe wie Arbeitswelt 4.0, Prekarisierung der Arbeit, Scheinarbeitsverhältnisse, Crowdworking kreuzen sich mit Diskussionen zur Flexibilisierung des Arbeitsrechts, zur Gleichstellung von Arbeitern und Angestellten und zur Abschaffung der Pflichtmitgliedschaft bei Arbeiterkammern und Wirtschaftskammern. Diese Themenausschnitte demonstrieren bereits, dass die österreichische Sozialpolitik zwar nicht aus den Fugen, aber in Bewegung geraten ist. Das bestehende Arbeitsrecht als normativen Kompromiss zwischen sozialer Absicherung des Einzelnen und unternehmerischer Verantwortung sowie als Instrument zur Erreichung einer gewissen Verteilungsgerechtigkeit gerät zusehends ins Kreuzfeuer diverser Interessensgruppen. Damit stellt sich die Frage, ob die bisherigen Anliegen, Funktionen und Institutionen des Arbeitsrechts überholt sind.
Zur Person:
Prof. Löschnigg ist seit September 2012 Leiter des Instituts für Arbeitsrecht und Sozialrecht an der Karl-Franzens-Universität Graz; seit Juli 2012 Präsident der Grazer Juristischen Gesellschaft sowie seit 2008 auch dem Institut für Universitätsrecht an der Johannes Kepler Universität Linz zugeordnet. Über die wissenschaftlich-fachliche Tätigkeit hinaus ist er etwa auch als Vorsitzender des Betriebsausschusses der Karl-Franzen-Universität Graz, als Vorsitzender der Disziplinarkommission für das wissenschaftliche Personal (Senat V) beim BMWF für die Universitäten Graz, Leoben und Klagenfurt, mit Beginn März 2018 als Mitglied im Universitätsrat der Technischen Universität Graz und im Vorstand des Grazer Universitätsorchesters engagiert. Neben seinen umfangreichen Publikationen sind vor allem der „Kommentar zum Angestelltengesetz10 (2016)“ sowie das Standardwerk „Arbeitsrecht“, welches Ende 2017 bereits in der 13. Auflage erscheint, zu erwähnen.
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