Fußball | Fusion FC Deutschkreutz und SC Unterfrauenhaid
"Ein Wirtshausverein wird es nicht"
Fusion FC Deutschkreutz/SC Unterfrauenhaid ist für beide Vereine Chance und wurde seitens des Burgenländischen Fußballverbandes bestätigt
UNTERFRAUENHAID (O. Frank). Kurze Zeit schwebte zuletzt das Damoklesschwert über 2. Klasse Mitte-Klub SC Unterfrauenhaid, ehe sich kurz vor der anberaumten Generalversammlung vor zwei Wochen der Oberpullendorfer Norbert Hoffmann als neuer geschäftsführender Obmann zur Verfügung stellte. „Allerdings zu Bedingungen“, stellte er klar. Die angedachte Spielgemeinschaft mit 1. Klasse-Verein ASK Stoob wurde ad acta gelegt (schon davor platzten Gespräche mit dem SV Lackenbach), eine Fusion mit Burgenlandliga-Klub FC Deutschkreutz als neue Variante präsentiert. „Wir können aufgrund Spielermangels keine Reservemannschaft stellen. Bei einer Fusion treten wir nur mit einer Kampfmannschaft in der 2. Klasse Mitte an“, erklärt Hoffmann, der sich nicht als Vereinsretter sehen will und auch die Bevölkerung ob des womöglich zu Beginn ausbleibenden Erfolgs um Geduld bittet. „Gut Ding braucht Weile, aber ein Wirthausverein wird es garantiert nicht“, so der Neo-Klubchef, der am Dienstag Mittag eine BFV-Zusage für die genehmigte Fusion erhielt. Nicht nur für den 2. Klasse-Klub ist es eine Win-Win-Situation, auch seitens des FC Deutschkreutz ist man von diesem Schritt überzeugt: „Wir haben zum SC Unterfrauenhaid ein langjähriges gutes Verhältnis. Es gibt dort interessante Spieler, die vielleicht bei uns in die Burgenlandliga reinschnuppern können“, so FC Deutschkreutz-Obmann Manfred Scherz, der noch am Montag Abend eine Vorstandssitzung einberief.
"Wir wollen regionaler denken"
Die Spiele des SC Unterfrauenhaid werden weiterhin auf der eigenen Sportanlage durchgeführt. „Auch das Training wird bei uns stattfinden“, erklärt Norbert Hoffmann, der froh und nicht müde ist zu betonen, „dass der Spielbetrieb in Unterfrauenhaid vorerst gesichert ist. In den ersten Trainings spürte ich sogar eine neue Euphorie.“ Wenn nötig, soll der Kader vorerst punktuell mit Legionären aufgefüllt werden. „Wir wollen durch die Fusion viel regionaler denken“, so Hoffmann, der am Wochenende Gespräche mit Trainerkandidaten führte und sich schlussendlich für eine interne Lösung entschied: Der bisherige Angreifer Laszlo Egle wird auch Spielertrainer beim 2. Klasse Mitte-Klub.
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