Ein erster Blick auf Sozialberufe

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OBERPULLENDORF (EP). OBERPULLENDORF (EP). Am Boys‘ Day Aktionstag lernen die Burschen ab dem 13. Lebensjahr soziale Berufe in entsprechenden Einrichtungen und Institutionen genauer kennen. Damit wollen die Organisatoren Informationen zu Berufen, in denen Männer derzeit unterrepräsentiert sind, an eine entsprechende Zielgruppe weitergeben.
Auch die zwölf Burschen der dritten Klassen der NMS Oberpullendorf durften im Krankenhaus Oberpullendorf schnuppern und unter Anleitung von Experten diverse Sozial- und Pflegeberufe genauer kennen lernen. Begrüßt und durch das Haus geführt wurden die Jungs von Dipl. Pfleger Roman Hersch, Stationen waren die physikalischen Räumlichkeiten, die Station 2 - wo ihnen ein ehemaliger Elektriker und angehender Pfleger den Entschluss für seine Berufswahl schilderte – sowie die noch im Bau befindlichen neuen Operationssäle. Hersch erklärte den Burschen genau, welche Berufsbilder es im Krankenhaus gibt und welchen Schulabschluss bzw. welche Ausbildung man dazu braucht.

Bedarf an Fachkräften ist da

Die Burschen zeigten sich sehr interessiert, aber: "Es ist zwar spannend, aber beruflich will ich das nicht machen", meinte einer der Schüler. Fast alle wollen traditionelle Männerberufe ergreifen, Polizist, Elektriker und Mechaniker stehen auch bei diesen 13-Jährigen an erster Stelle. Trotzdem waren für alle die Einblicke in die Welt der Sozialberufe sehr wertvoll und sind eine Gelegenheit, ein breiteres, offeneres Männerbild zu schaffen, so Direktor Reinhardt Magedler von der NMS Oberpullendorf. "Dass damit auch erste Schritte zum Aufbrechen gesellschaftlicher Rollenklischees gesetzt wurden, spricht für diese wichtige Initiative. Die Reaktionen der Schüler auf diese Aktion waren durchwegs positiv und lassen hoffen, dass nicht nur das enge, traditionelle Berufswahlspektrum erweitert, sondern auch Hilfsbereitschaft, Toleranz und Respekt gefördert wurden." Weil der Bedarf an qualifizierten Pflegekräften vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung weiter steigt und der Arbeitsmarkt immer flexibler wird, biete der Boys‘ Day die Chance zu einer beruflichen Horizonterweiterung, so Magedler. Für das Krankenhaus Oberpullendorf als einer der größten Arbeitgeber in der Region sei der Boys' Day bereits ein Fixpunkt geworden, weiß der kaufmännische Direktor, Manfred Degendorfer. "Es ist wichtig, dass auch Burschen die Möglichkeit erhalten, soziale Berufe kennen zu lernen, in Gesundheitseinrichtungen zu schnuppern und mit Pflegeberufen sowie allen anderen Berufsgruppen über deren beruflichen Alltag und ihre Erfahrungen zu sprechen. Wir nutzen daher gerne die Gelegenheit, Burschen soziale Berufsfelder näher zu bringen, ihnen das Berufswahlspektrum zu erweitern und eventuell zukünftige Mitarbeiter zu gewinnen." Im Krankenhaus Oberpullendorf sind derzeit ca. 72 Männer und 321 Frauen beschäftigt. "Vorteile von Männern im Pflegeberuf sehen wir nicht wirklich. Der wichtigste Aspekt ist, dass das Team als eine Einheit funktioniert und den Patienten eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung und Pflege geboten wird", so Degendorfer.

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