Mizzi Schmied: „Kochen ist eine sinnliche Beschäftigung“

Eins mit der Natur: Heidi Drucker verarbeitet vieles aus Wald und Wiese. | Foto: Foto: Andreas Mersich
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  • Eins mit der Natur: Heidi Drucker verarbeitet vieles aus Wald und Wiese.
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PIRINGSDORF (EP). "Mich fasziniert einfach die Vielfalt, die das Leben zu bieten hat. Deshalb bin ich auch in die Welt hinausgegangen, auch mein Leben ist bunt und vielfältig und ich möchte nichts von alldem, was ich gemacht habe, missen“, sagt Heidi Drucker, ihres Zeichens Leader-Geschäftsführerin, Storchennest-Gründerin, Hobbyköchin und zukünftiger Gesundheitscoach. Immer in Bewegung sein, dazulernen, neue Welten erobern – das ist es, was die geborene Wienerin antreibt.
Viel lieber als in Wien hielt sich Heidi Drucker als Kind aber bei ihrer Urgroßmutter im Burgenland auf. „Jede freie Minute – jedes Wochenende – alle meine Ferien verbrachte ich in unserem alten Bauernhaus in „Freiheit“ in Piringsdorf. Aufs Feld fahren mit den Nachbarn, alte Geschichten hören und heimische Rahmsuppen essen – das war der Himmel auf Erden für mich. Von den Geschichten meines Urgroßvaters konnte ich nie genug bekommen. Er war der Schmied im Dorf, daher auch unser Hausname „Schmied“, den ich jetzt nur zu gerne wieder ins Leben rufe, da er meine Gedanken und Gourmetschmiede bestens zum Ausdruck bringt.“

Hommage an die Heimat

Fernweh und Sehnsucht auf die Welt haben Heidi Drucker nach Afrika und Indonesien verschlagen, wo sie abenteuerliche Jahre verbrachte. „Diese erdige, pure und intensive Zeit prägte mich sehr und verhalf mir zu meiner Bodenständigkeit und Geradlinigkeit. Immer noch reise ich sehr gerne – tauche ein in die Fremde und lasse mich von ihr inspirieren.“ Dies und die Erfahrungen in ihrer Kindheit und Jungendzeit führten sie zum Entschluss, ihre Kinder im Burgenland aufzuziehen. „In dieser Zeit entdeckte ich die Sinnlichkeit des Kochens. Selbstverständlich alles bio, am besten regional – ich wollte nur das Beste für meine Kleinen. Dies wuchs im Laufe der Jahre zu einer Passion und Leidenschaft heran. Speziell die Zeit als junge Mutter sensibilisierte mich einmal mehr auf die großen, ethischen Themen der Welt und machte mich, wie ich denke, zu einem besseren und demütigeren Menschen.“
Freude am experimentieren

Schwarze Nüsse

All diese Erfahrungen spiegeln Mizzi Schmieds Produkte stark wider. „Mit ganz viel Freude und Lust am Experimentieren, verarbeite ich typisch burgenländische Früchte und Gemüsesorten, die ich anbaue und von vielen Freunden und Bekannten einsammle. Diese Menschen überlassen mir ihr Obst und Gemüse, wenn sie es nicht selber ernten oder verarbeiten können. Wir alle fänden es schade, wenn diese Geschenke der Natur nicht genutzt, sondern verkommen würden. Ich kombiniere meine kulinarischen Erfahrungen aus aller Herren Länder und kreiere so meine Leckereien.“
Besonders die schwarzen Nüsse haben es Heidi Drucker angetan: Dazu werden die unreifen und grünen Nüsse ohne harte Schale und ohne Kern geerntet und in einer aufwändigen Prozedur von den Bitterstoffen befreit. „Ich muss sie rundherum anstechen und jeden Tag in frisches Wasser einlegen. Während dieser Zeit bekommen sie langsam ihre dunkle, typische Färbung. “Erst drei Wochen später werden die Nüsse weiterverarbeitet. „Süß eingekocht und mit Gewürzen verfeinert, müssen sie mindestens sechs Monate lang ziehen. Je länger sie lagern, desto besser werden sie. Diese jahrhundertealte Spezialität empfiehlt sich als Beilage zu Wild, Braten, auf Vanille und vor allem zu Käse.“ Auch ein Rote Rüben- oder Zwetschken-Chutney gehören zu Heidi Druckers Spezialitäten, die Ideen im Kopf wollen umgesetzt werden. „Die Verarbeitung all meiner Spezialitäten ist zwar aufwändig, aber die Arbeit macht mir nichts aus. Im Gegenteil - ich genieße es.“

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