"Mein Freund Parki"

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HOCHSTRASS (EP). Seit sechs Jahren lebt Gabi Hafner nun schon mit der Krankheit. Ihre Erfahrungen und wie sie mit Morbus Parkinson, ihrem "Freund Parki" lebt, wie die Diagnose ihr Leben verändert hat - das alles hat sie in einem Buch verarbeitet. "Ich versuche, in erster Linie meine Gedanken und Gefühle, all die Höhen und Tiefen niederzuschreiben, die mich seit Auftreten der ersten Symptome bis zur Diagnosefindung begleitet haben. Und ich will chronisch Kranken und Betroffenen Mut machen."
Zum ersten Mal hat Gabi Hafner "Mister Parkinson" 2006 wahrgenommen. "Meine Gelenke wurden steif, ein Arm begann zu zittern. Ich war nur mehr müde, jede körperliche Arbeit wurde zu anstrengend." 2008 dann endlich die Diagnose. "Ich war fast erleichtert darüber, denn endlich wusste ich, was mit mir los ist und ich konnte richtig behandelt werden."

Selbstbewusst

Die Symptome wurden behandelt, Gabi Hafner kann ein fast beschwerdefreies Leben führen. "Im Moment muss ich alle drei Stunden Medikamente nehmen." Auch eine Operation, wo eine Art Hirnschrittmacher für ein fast beschwerdefreies Leben sorgt, zieht sie in Erwägung. "Parkinson hat mein Leben und meine Persönlichkeit verändert - ich habe die Krankheit angenommen und akzeptiert. Ich lebe bewusster, bin selbstbewusster geworden und mache Dinge, die ich mir früher nicht zugetraut hätte." Gabi Hafner ist Obfrau der Jupps-Bgld. (JungeParkinsonPatienten) und Obfrau des Parkinson Selbsthilfeverbandes Burgenland, außerdem wirkt sie in zahlreichen Projekten ihres Heimatortes Hochstraß mit. Durch die Arbeit in der Selbsthilfegruppe habe ich wieder Spaß am Leben gefunden. Ich lebe für mich, schaue auf mich und gehe meinen Weg. Ich würde mit der alten Gabi nicht mehr tauschen wollen."

Unheilbar

Neurologe Dr. Michael Ackerl weiß, wie Betroffene leiden. "Die Parkinson-Krankheit beruht auf einem Absterben der Dopaminproduzierenden Zellen im Gehirn und führt somit zu einem Mangel an diesem Botenstoff. Die wichtigsten Symptome sind Bewegungsverarmung, Zittern, Muskelsteifigkeit und eine Herabsetzung der Stellreflexe, was vor allem in späteren Stadien zu vermehrten Stürzen führen kann." Junge Patient/Innen seien selten. "Die Parkinson-Krankheit tritt am häufigsten zwischen dem 60. und 75. Lebensjahr auf, selten können aber auch unter 40-Jährige erkranken. In Österreich sind derzeit ca. 20.000 Personen manifest erkrankt. Die Erkrankung kann nicht geheilt, allerdings lange Zeit mit medikamentöser und Physiotherapie gut behandelt werden. In späteren Stadien sind seit einigen Jahren auch operative Verfahren (deep brain stimulation) erfolgreich, ebenso die kontinuierliche Dopamingabe mittels Pumpen."

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