Einfach näher dran mit Franz Wiedenhofer: "Man muss eben auf sich schauen!"
Franz Wiedenhofer ist 80 Jahre alt, fit wie eh und je und ist tief mit seiner Heimat Draßmarkt verwurzelt.
DRASSMARKT (EP). "Draßmarkt ist ein kleines, verträumtes Dorf, kaum aufregend, nicht berühmt, aber für viele Menschen eine geliebte, schöne und lebenswerte Heimat. Gastfreundlichkeit und Lebensfreude, Brauchtum und Zusammenhalt prägen einen arbeitssamen Menschenschlag", so beschreibt Franz Wiedenhofer seine Gemeinde.
Diese setzt sich aus den Ortsteilen Draßmarkt, Karl und Oberrabnitz zusammen. Geboren und aufgewachsen in dem beschaulichen Ort, besuchte Franz Wiedenhofer Kindergarten und Volksschule in Draßmarkt, danach wechselte er ins Gymnasium in Mattersburg.
Beruflicher Weg
"Ursprünglich wollte ich ja Lehrer und später Priester werden, besuchte das Gymnasium in Mattersburg und studierte danach zwei Jahre Theologie. Ich besaß auch einen Talar und bin mit dem voller Stolz nach Hause gefahren. Sogar meine spätere Frau grüßte mich damals mit `Gelobt sei Jesus Christus´", erinnert sich Franz Wiedenhofer. Der berufliche Weg war dann trotzdem ein anderer, Wiedenhofer ging nach Wien und wurde Beamter. 1964 wurde eine Stelle in der Bezirkshauptmannschaft Oberpullendorf frei. "Ich habe die Stelle bekommen und 35 Jahre bis zu meiner Pensionierung als Leiter des Jugendamts gearbeitet. Es war eine wirklich schöne und interessante Zeit." Franz Wiedenhofer war zehn Jahre Bürgermeister in Draßmarkt – davor war er Vizebürgermeister – und hat sich immer ins Vereinsleben eingebunden. "Ich habe zwar nie Fußball gespielt, war trotzdem elf Jahre Obmann. Außerdem war ich lange Jahre Ratsvikar", so der Vater von vier Töchtern, weil : "Nur Helden haben Töchter." Zweimal bewältigte der sportliche 80-Jähirge den Jakobsweg. "Den bin ich 2005 und 2007 gegangen - aus Dankbarkeit für mein schönes Leben. Es war jedes Mal ein einmaliges Erlebnis." 46 Mal pilgerte Wiedenhofer auch nach Pinggau in der Steiermark, die Partnergemeinde von Draßmarkt, und zehnmal nach Mariazell. Auch heute noch geht er jeden zweiten Tag etwa sechs Kilometer laufen.
Lebenswert
"Am liebsten in der Gegend um die Hochbehälter, das ist einer meiner Lieblingsplätze hier im Ort." Am liebsten hält sich der Opa von sechs Enkelkindern im heimischen, riesigen Garten mit alten Obstbäumen, einem großen Gemüsebeet und vielen Pflanzen auf. "Ich kann von meinem Garten aus die Kirche, das Schwimmbad, die Volksschule und den Kindergarten sehen. ich lebe einfach gern hier, Draßmarkt ist ein wahnsinnig lebenswerter Ort."
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