Reisetagebuch „Cairo2Cape“ mit 35 Antworten über das „Warum“
NEUSIEDL AM SEE (chriss). . Dass Michael Strasser gut im Pedale treten und im Durchhalten ist, bewies der zweifache Weltrekordhalter bei seinem Projekt „Cairo2Cape“. Genau diese Momente – die vielen Rückschläge und Highlights – erzählt Strasser in seinem brandneuen Buch, das er vor kurzem herausgegeben hat. „Cairo2Cape“ heißt sein 351 Seiten starkes Werk, das er komplett alleine verfasst und mit vielen persönlichen Geschichten und Anekdoten untermalt hat. „Ich versuche 35 Antworten auf die Frage nach dem ‚Warum’ zu finden. So absurd mein Projekt im Vorhinein auch geklungen hat, so viel stolzer bin ich in Kapstadt bzw. am Kap der guten Hoffnung unversehrt und mit zwei neuen Weltrekorden in der Tasche angekommen zu sein. Es gibt nicht eine Antwort, warum ich mir quer durch Afrika fahren eingebildet habe“, erzählt der Neo-Buchautor und ergänzt seine Beweggründe, warum er alleine das Buch geschrieben hat, „weil mich die 35 Tage in Afrika verändert und geprägt haben und ich zu jedem Moment der Weltrekordfahrt eine persönliche Geschichte habe.“
Emotionale Phasen
Das Buch soll nicht nur die schönen Seiten des Abenteuers „Afrika“ schildern, sondern auch bittere Stunden, in denen Strasser ans Aufgeben dachte. In vielen Momenten am Rad wurden Tränen vergossen und versucht, die auftretenden Schmerzen mit viel Durchhaltevermögen und Grenzerfahrungen wegzustecken. „Am vorletzten Tag hatte ich einen emotionalen Einbruch wie nie zuvor. Ich heulte wie ein kleines Kind. Meine Crew zuhause hat mir eine Kiste mit ‚Motivationsgeschenken’ mit nach Afrika geschickt. Wir öffneten die Kiste einige Stunden vor der Zieleinfahrt und ich wusste, warum ich mir all die Strapazen antue – für meine Freunde, Unterstützer und Fans, die mit mir auf verschiedenen Kanälen mitfieberten“, schildert Strasser in einer seiner 35 Antworten auf das „Warum“.
Glücklich über Erfolg
Nach 35 Tagen bereut er keine Sekunde seiner Fahrt im am wenigsten erforschten Kontinent der Welt. Doch er weiß, dass vieles richtig gelaufen ist, damit es zu keinen schlimmen Situationen gekommen ist. „Wie nahe wir an einer Katastrophe oder am Scheitern des Projekts waren, kann ich nicht beurteilen, aber ich bin unendlich dankbar, dass meine Ärztin Ingrid Kiselka, mein Kameramann Chris Wisser und ich das bisher verrückteste Abenteuer unseres Lebens mit Erfolg überstanden haben.“
Mit dem Buch lässt er die 11.500 Kilometer lange und 35 Tage andauernde Reise Revue passieren und gibt den Lesern auch Mut, Träume zu leben und das Leben aus einer anderen Sicht zu sehen. „Es muss keine Radrundfahrt sein, es muss auch nichts mit Sport zu tun haben, aber genau die eine Idee, die einem schon ewig unter den Nägeln brennt, soll man umsetzen, denn irgendwann bereut man es und es ist zu spät dafür“, möchte Strasser die Leser zum Nachdenken anregen. Das Buch „Cairo2Cape“ gibt es im eigenen Onlineshop und bei seinen „Afrika“-Vorträgen zu erwerben, mit denen er erfolgreich quer durch Österreich und Deutschland tourt.
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