"Es war ein Nervenkitzel"
27 km Schwimmen - in 10 Stunden querte Martin Hettlinger den Neusiedler See, gab zu: "Ein bisschen verrückt!"
NECKENMARKT (O.Frank). Rund 30 Schwimmkilometer pro Woche, davon viele Schwimmeinheiten im Winter bei 10 Grad Wassertemperatur. Von zwei bis vier Stunden täglich reichte das Trainingspensum als Vorbereitung für das Open Water-Schwimmen für die Längsquerung durch den Neusiedlersee – Martin Hettlinger hatte erstmals vor zwei Jahren diese Idee. „Für mich ein Nervenkitzel und eine neue Herausforderung“, erklärt der Flugzeugtechniker.
Vorbereitungen ab November
Von Neusiedl am See nach Fertörakos mit einer Gesamtlänge von 27.091 Metern. Mit einem Begleitboot, unterstützt von Wet Water GmbH („Das Team gab die Route, ich das Tempo vor“), durchquerte der bald 32-Jährige nach dem FINA-Open-Water-Reglement nach 10:02:49 Stunden Europas zweitgrößten Steppensee, freute sich im Ziel: „Natürlich war ich froh und erleichtert, weil ich auch der Erste bin, der den Neusiedler See der Länge nach und unter Einhaltung der FINA-Regeln durchgeschwommen ist.“
Hohe Temperaturen setzten zu
Gröbere Probleme hatte Martin Hettlinger keine, „da mein Training sowieso alle Szenarien beinhaltet hat.“ Einzig die hohen Lufttemperaturen von 31 Grad setzten ihm und seiner Bootscrew zu. „Sonst hätte ich die Distanz auch locker unter 10 Stunden schaffen können!“ Sein nächstes Vorhaben? „Was Großes ist nicht mehr geplant. Eventuell das 12 Stunden-Schwimmen in St. Pölten im November“, erklärt der LMB-Paradeathlet.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.