Unsere Familienbetriebe, das "Da Buki" in Neutal: "Wenn der Name Programm ist"
Das "Da Buki" in Neutal verdankt seinen Namen einem seiner Besitzer
NEUTAL (EP). Buki ist nämlich der Spitzname von Burim Elezaj, der seit 2004 in Österreich lebt und arbeitet. Gemeinsam mit seinen Eltern und sieben Geschwistern ist der Familienvater 1998 aus dem Kosovo geflüchtet – zuerst nach Deutschland.
"Dort haben wir sieben Jahre gelebt, währenddessen habe ich eine Lehre zum Koch/Kellner absolviert. Mein Vater wollte aber, aus welchen Gründen auch immer, nach Österreich ziehen. Vielleicht auch, weil es näher zur alten Heimat ist." Der Gedanke, sich selbstständig zu machen, reifte in der Familie langsam, aber stetig.
Neues Konzept
2004 wurde das alte Gasthaus in Neutal gekauft, Anfang 2005 wurde mit dem Umbau begonnen. 2008 folgte die nächste Umbauphase, es wurden der Gastgarten und die Parkplätze errichtet. 2012 wurde die Küche neu gestaltet, 2015 wurde die Fassade plus neuem Eingang gemacht.
Nach Neutal sind die Elezajs durch Zufall gekommen. "Meine Schwester hatte hier Bekannte. Es war zwar eine Umstellung, von der Stadt aufs Land zu ziehen, aber wir sind von Anfang an von den Menschen hier freundlich aufgenommen worden", erinnert sich Burim. Man sei damals zur Gemeinderatssitzung eingeladen worden, wo das Konzept der Elezajs vorgestellt wurde. "Natürlich waren einige skeptisch, dass mediterrane Küche in Neutal funktioniert."
Lehrlinge
Die Skeptiker wurden eines Besseren belehrt, heute zählt das Da Buki zu den ersten Adressen, wenn es ums Schlemmen geht. Burim ist der Ansprechpartner des Familienbetriebes, in dem die Eltern Gani und Nakibe sowie die Brüder Avdi und Besfort gleichberechtigte Partner sind. "Alle haben ihren Bereich, in dem sie selbstständig arbeiten. Auch meine Schwester Donjeta hat viel zum Erfolg des Unternehmens beigetragen, sie geht jetzt aber eigene Wege."
In den letzten Jahren hat man bereits drei Lehrlinge ausgebildet, aktuell gibt es einen Kellnerlehrling. Und auch neue, konkrete Pläne sind vorhanden: Im nächsten Jahr werden im ersten Stock des Hauses Fremdenzimmer errichtet. "Unser Betrieb funktioniert hervorragend, der Aufwand und die Mühe haben sich gelohnt", ist die Familie stolz auf das Erreichte.
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