Bildungsanstalt für Elementarpädagogik (BAfEP) Oberwart präsentiert sich offen und hell
Ein Schuljahr mussten die Schüler und Schülerinnen der BAfEP (zuvor Kindergartenpädagogik) ihren Unterricht in einer Containerschule abhalten.
OBERWART (kv). Im Oktober 2016 konnten sie endlich in ihre frisch sanierte Schule zurückkehren. Trotzdem die Sanierung eine große Herausforderung für alle war, hatte das Jahr auch etwas vereinendes. "Die Lehrer sind mit den Internatspädagoginnen zusammengewachen, sie haben uns enorm unterstützt", sagt Direktorin Barbara Györög.
Intelligenter Grundriss
Gleich neben dem Eingang befindet sich die Garderobe mit 470 Spinden. "Davor befand sich der Bereich im Keller", so Györög. Außerdem können die Schüler ihre eigenen Schlösser verwenden.
Speiselift für kurze Wege
Ebenfalls auf dieser Ebene befindet sich die Lehrküche mit Speisesaal. Außerdem essen dort die Hort-Kinder im gemütlichen Ambiente zu Mittag. "Zuvor war dieser Bereich auf einer Ebene mit der Internatküche, von der die Speisen kommen. Gerade noch rechtzeitig fiel mir die weite Entfernung auf. Die Architekten reagierten sofort und planten einen Speiseaufzug ein", erzählt die Direktorin.
Akustischer Festsaal
Im hintersten Bereich befindet sich der Festsaal, ausgestattet mit der nötigen Technik und teilbar. Es gibt sogar einen separaten Eingang, über den man bei Festlichkeiten direkt in den Saal kommt. Die angrenzende Küche erleichtert das Catering.
"Der Musiksaal ist eines meiner Herzstücke, die Akustik hier hat Konzertsaalniveau." Dafür sorgen eigene Klangkörper an den Wänden und eine Akustikdecke. Der 'Kabelsalat' ist hinter Verkleidungen versteckt. Der Saal bietet Platz für 220 bis 250 Personen.
Schüler bleiben fit
Für den Turnsaalzugang wurde ein Gang gebaut, damit auch dieser Bereich barrierefrei erreicht werden kann. "Außerdem haben jetzt auch die Burschen einen Umkleideraum." Zusätzlich gibt es einen Fitnessraum, der auch den Internatsschülern am Nachmittag zur Verfügung steht.
Wer im Glashaus sitzt...
...kann in Ruhe alles besprechen. Nahe des Lehrerzimmers wurde ein Raum mit Glaswänden eingerichtet. Er dient Besprechungen, der Diplomvorbereitung oder dem Nachschreiben von Schularbeiten. Die Bibliothek wurde vergrößert und um einen abschließbaren Archivraum erweitert. Die Schule verfügt über zwei Zeichenräume und drei Werkräume. Des Weiteren gibt es dort eine Rückzugsecke mit Arbeits-PCs. Hinzu kommen sechs Instrumentenräume und der Chemiesaal.
Klassen- und Pausenraum
Alle Ebenen sind mit einem Pausenraum samt Küchenzeile ausgestattet. Den 470 Schülern und 66 Kolleg-Studenten stehen 16 moderne Klassenräume zur Verfügung. "Auch bei den Klassenzimmern haben wir die Offenheit beibehalten, da neben jeder Tür ein Glaspaneele eingebaut wurde. Damit gelangt zum einen mehr Licht in den Gang, zum anderen kann man in die Klasse blicken, ohne die Tür öffnen zu müssen."
Geschlossener Hort
Waren zuvor die drei Gruppen voneinander abgeschottet, so wurde auch dieser Bereich nun völlig offen gestaltet. Vom Spiele- über den Kreativbereich bis hin zur Kuschelecke wird alles gemeinsam genutzt. "Natürlich bleiben die Gruppeneinheiten nach wie vor aufrecht und jede hat eine zugeteilte Hortpädagogin, aber es gibt nicht mehr diese strikte Trennung", sagt Dir. Barbara Györög.
Der Hausaufgaben- und Lernbereich besteht aus zwei "Klassenzimmern", eines für die Volksschulkinder und die erste Klasse der Sekundarstufe, der zweite für die älteren Schüler. "Hier darf niemand durchgehen, damit die Schüler nicht gestört werden.
Viele Unternehmen waren am Projekt beteiligt
Die Planung hatten das Architekturbüro Martin Schwartz in Kooperation mit den MAGK-Architekten inne. Die TGA-Planung (Technische Gebäudeausrüstung) übernahm Introplan in Rechnitz. Als Ziviltechniker waren Woschitz Engineering aus Oberwart dabei.
Holzbau Igler aus Markt Allhau, Hochegger Dächer, Objekttischlerei Gleichweit und Möbelwerkstätte Hutter trugen ebenfalls zum Gelingen der Sanierung samt Zubau bei. Auch das Tor Center Oberwart war mit von der Partie, die Glasarbeiten übernahm Glaserei Höfler. Guger Hoch- und Tiefbau zeigte sich für die Außenanlage verantworlich und die Berufsdetektei Michael Neiser in Oberwart übernahm die Bewachung.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.