Markus Bischof: Welt- und Europameister im Stocksport
Der Wolfauer Tischlermeister Markus Bischof ist im Weitenbewerb kaum zu schlagen und ein Medaillengarant in seiner Sportart.
Er gehört zu den besten Stocksportlern Österreichs und betreibt seinen Sport mittlerweile 23 Jahre. "Mit zehn Jahren hat mich mein Vater mitgenommen und so bin ich zum Stocksport gekommen", berichtet der Wolfauer Tischler Markus Bischof, der aus einer echten Stocksportfamilie stammt.
Der ESV Wolfau wurde 1967 gegründet. Bischofs Großvater gehörte zu den Gründungsmitgliedern. Die Leidenschaft zu diesem Sport hat sich an Sohn und Enkel weitervererbt.
Körperliche Betätigung
Was für Markus das Besondere am Stocksport ist? "Da könnte ich jetzt nicht viel sagen, aber vielleicht die körperliche Betätigung und man lernt viele Leute kennen. Außerdem sieht man dabei viel von Europa. Man kann auch vom Berufsleben abschalten", fasst der Wolfauer zusammen.
Im Burgenland gibt es 32 Vereine und rund 1.380 aktive Mitglieder, in Österreich sind es etwa 170.000, die bei Meisterschaften mitmachen. "Im Burgenland konzentriert sich der Sport auf den Landessüden. In der Steiermark ist der Stocksport sehr verbreitet, da gibt es mehr Vereine als Gemeinden", berichtet Markus.
Von Kraft bis Geschicklichkeit
Im Stocksport gibt es drei Bewerbsarten - Weitenbewerb, Zielbewerb und Mannschaftsbewerb. Worauf es beim Weiten- und Zielbewerb ankommt? "Im Weitenbewerb sind vor allem Kraft und Technik gefragt, im Zielbewerb Genauigkeit und Geschicklichkeit. Der Zielbewerb ist aber etwas einfacher einzustufen", schildert Bischof, der im Weitenbewerb schon viel erreicht hat.
"Dem Stocksport geht es wie vielen anderen Sportarten - es gibt nichts zu verdienen und auch im Nachwuchsbereich gestaltet es sich schwierig. Die Termine sind meist eher ungünstig und es gibt auch eine Ausfallsquote in der Jugend", meint er .
Große Erfolge im Sport
Markus Bischof hat in den 23 Jahren eine unglaubliche Medaillen- und Trophäensammlung erreicht. "Ich bin zweimaliger Weltmeister und elfmaliger Europameister. Dazu holte ich vier Vizeeuropameistertitel und sechs dritte Plätze bei Europameisterschaften, sowie fünfmal einen Europacupsieg. Insgesamt konnte ich zudem 19 österreichische Meister bzw. Staatsmeistertitel holen", fasst er zusammen.
Darüber hinaus erspielte sich der 33-Jährige unglaubliche 211 Medaillen auf Landesebene. "Ich bin gerade dabei einen entsprechenden Platz dafür in unserem neuen Haus zu finden", so der Tischler.
Fitnessstudio und Radfahren
Auf die Frage, ob er neben dem Eisstocksport noch weitere Hobbys hat, schmunzelt Markus. "Da bleibt kaum Zeit für etwas anderes. Neben dem Beruf geht fast alles für den Sport drauf. Im Schnitt investiere ich 20 bis 25 Stunden pro Woche für den Stocksport. Das variiert immer etwas, je nachdem ob es nur Trainingswochen sind oder auch Wettkämpfe stattfinden. Diese sind meist Freitag bis Sonntag", erklärt er.
Falls er dennoch Zeit findet, etwas anderes zu tun, geht Markus Bischof ins Fitnessstudio oder Radfahren. "Da kommt man runter und kann auch abseits des Sports abschalten und etwas Zeit für sich selbst finden", meint er.
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