Oberwart wird Kompetenzzentrum für Pflege- und Gesundheitsausbildung
Im neuen „Campus Gesundheit Burgenland“ in Oberwart werden alle Gesundheitsausbildungen des Landes gebündelt.
OBERWART. Details dazu präsentierten am 13. September 2016 LH Hans Niessl, LR Norbert Darabos, GKPS-Direktorin Karin Dolmanits, KRAGES-Geschäftsführer René Martin Schnedl, Burgenland Holding-Chef Hans Peter Rucker und FH-Geschäftsführer Georg Pehm.
Alles an einem Ort
Der Campus ist in den Räumen der Schule für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege Oberwart (GKPS) angesiedelt und bündelt die Ausbildungen der GKPS, die Gesundheits- und Pflegeausbildung der FH sowie ab dem nächsten Jahr auch den Lehrgang Physiotherapie der FH. Künftig sollen im Campus auch die Personalschulungen der MitarbeiterInnen des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt, der Rettungsorganisationen und die Weiterbildung aller KRAGES-MitarbeiterInnen erfolgen. „Der Bedarf an hochqualifizierten Kräften im Gesundheits- und Pflegebereich wird in Zukunft weiter steigen. Deshalb ist es wichtig, die richtigen Schwerpunkte in der Bildung und Ausbildung zu setzen“, so Niessl. Darabos sieht im Campus „einen Meilenstein in der Gesundheitspolitik des Landes. Er ist die einzige derartige Ausbildungsstätte österreichweit.“
1.706 AbsolventInnen in vierzig Jahren
Vor wenigen Tagen feierte die Schule für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege Oberwart (GKPS) ihr 40-jähriges Bestehen mit einem großen Festakt im KUZ Oberschützen. Im Rahmen der Feier erhielten 43 AbsolventInnen des Jahrgangs 2013/16 ihre Diplome, gleichzeitig startete der 60. Lehrgang. Seit Schulgründung haben damit 1.706 AbsolventInnen, unter ihnen 206 Männer, ihre Diplome erhalten. Österreichweit ist die GKPS, die in Frauenkirchen eine Expositur unterhält, für den hohen Standard der Ausbildung anerkannt.
Campus als Hotspot der Ausbildung in Gesundheitsberufen
Die Wahl fiel auf Oberwart, weil es „hier die nötigen Raumreserven und durch das angrenzende Krankenhaus eine erstklassige Infrastruktur gibt. Außerdem ist die GKPS in einem Top-Zustand“, so Niessl. „Wir schaffen hier eine zentrale Wissenseinrichtung, die auch qualitativ hochwertige Forschung ermöglicht, nutzen Synergien und bieten eine bedarfsorientierte Ausbildung“, so Darabos. Auch Schnedl streicht die Vorteile der Konzentrierung hervor: „Das gemeinsam Nutzen der Ressourcen ist der einzige Weg zu Effektivität“. Bereits eingerichtet worden seien ein Lehrsaal, eine Bibliothek, ein eigener Check-in, der EDV-Raum wurde aufgebessert. Weitere Adaptierungen sollen nach Bedarf durchgeführt werden, und es soll auch ein neuer Internatsbereich entstehen, erklärte Dolmanits.
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