"Vollblutmediziner" Gerhard Kaltenecker im Krankenhaus Oberwart verabschiedet
Der langjährige Primar Gerhard Kaltenecker am Krankenhaus Oberwart geht in den Ruhestand.
OBERWART. Mit Prim. Gerhard Kaltenecker wurde am 29. Juni 2017 im Krankenhaus Oberwart eine große Persönlichkeit des burgenländischen Gesundheitswesens aus dem aktiven Berufsleben verabschiedet.
Prim. Kaltenecker, 1952 in Wien geboren, absolvierte das Medizinstudium an der Universität Wien und promovierte 1983 zum Doktor der gesamten Heilkunde. Kaltenecker, der sich mit Ende dieses Monats offiziell im Ruhestand befindet, war seit Februar 1998 als Vorstand der Abteilung für Chirurgie und Traumatologie im Krankenhaus Oberwart tätig.
Allumfassendes Fachwissen
Dazu Gesundheits- und Soziallandesrat Norbert Darabos: „Prim. Dr. Gerhard Kaltenecker hat mit seinem allumfassenden Fachwissen nicht nur diese Abteilung stets ergebnisorientiert weiterentwickelt, sondern auch insgesamt gesehen die Gesundheitspolitik des Burgenlandes knapp zwei Jahrzehnte lang maßgeblich begleitet und geprägt. Für mich ist es deshalb wichtig, heute bei dieser Verabschiedung dabei zu sein, denn ich will damit den Dank und den Respekt vor den Leistungen und die Würdigung der Arbeit von Prim. Kaltenecker zum Ausdruck bringen. Ich bedanke mich heute im Namen des Landes Burgenland bei ihm, dessen Engagement weit über seinen beruflichen Aufgaben hinausging.“
"Vollblutmediziner"
Laudator und Kollege Herbert Gruber beschrieb Kaltenecker als "Vollblutmediziner, der auch bei schwierigen Herausforderungen stets an vorderster Front stand und dem vor allem die Ausbildung der Jungärzte ein besonderes Anliegen war."
"Gerhard Kaltenecker war stets überaus engagiert, geradlinig und ein integrativer Charakter. Das haben seine Kollegen und Mitarbeiter sehr an ihm geschätzt", so Gruber weiter.
Der Ärztliche Direktor des Krankenhaus Kurt Resetarits: "Personen, die in den Ruhestand verabschiedet werden, werden im Spanischen als "jubilación" bezeichnet. Also ist davon abgeleitet Dr. Kaltenecker ein Jubilar!"
"Es waren schöne 20 Jahren mit Höhen und Tiefen. Ich bin absolut stolz auf meine Abteilung und verlasse sie mit Wehmut. Ein lachendes Auge ist aber auch dabei, denn gewisse Entwicklungen in der Medizin nicht mehr mitmachen zu müssen, freut mich", so Kaltenecker.
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