Großpetersdorf
Dechant Sebastian feierte 25-jähriges Priesterjubiläum
Großpetersdorf bereitete Pfarrer Sebastian Edakarottu ein gebührendes Jubiläumsfest.
GROSSPETERSDORF (ps). Er kommt aus dem Land, „in dem der Pfeffer wächst“ und wurde vor 25 Jahren in seiner indischen Heimat zum Priester geweiht - Dechant Sebastian Edakarottu. Heute empfindet er Dankbarkeit, dass seine Familie diesen Glauben gelebt und an die Kinder weitergegeben und gefördert hat.
Sebastian genoss die gute familiäre Atmosphäre, die exotische Flora und Fauna seines Landes und war von Kindheit stark ins Pfarrleben eingebunden. Seinem großen Engagement im Seelsorgeraum „ VIA PACIS“ in Großpetersdorf stellt Sebastian die Lieblingsbibelstelle „Durch Gottes Gnaden bin ich was ich bin“, voran. Als echte Herausforderung in der Kirche in Burgenland sieht der Jubilar die Suche nach neuen Wegen von der hierarchischen zu einer pastoralen und menschennahen Kirche.
Jubiläumsfeier
Am 28. Dezember 2019, am Tag genau 25 Jahre nach seiner Priesterweihe lud Dechant Sebastian Edakarottu zu seinem Priesterjubiläum in die Pfarrkirche nach Großpetersdorf. Freunde, Wegbegleiter, Priesterkollegen und zahlreiche MitarbeiterInnen im christlichen Dienst sowie Schwestern und Brüder aus früheren Pfarren folgten der Einladung des Jubilars. Sebastian dankte allen Ehrengästen, für ihr Kommen und den großzügigen Spenden für seine „We-care-Projekte“, die er in seiner Heimatregion ins Leben gerufen hat.
Sein besonderer Gruß galt seinem evangelischen Priesterkollegen Gerhard Harkam und den Vertretern der Ökumene, die Sebastian sehr intensivierte. Generalvikar Martin Korpitsch erinnerte in seiner Predigt an die vielen Stationen, die Sebastian in seiner 17-jährigen Tätigkeit in der Diözese Eisenstadt durchlebte und als Pfarrmoderator tätig war. „In Oggau betrat Sebastian erstmals ausländischen Boden, um bereits nach einem Jahr in Kirchfidisch-Mischendorf-Hannersdorf eingesetzt zu werden", so Korpitsch.
Mehrere Pfarren
"Dechant Sebastian Edakarottu betreut heute zahlreiche Pfarren im Dechanat, ist mit vollem Herzen Priester und wurde gleichzeitig mit vielen Talenten beschenkt. Der Jubilar entdeckte bereits sehr früh die Freude am Malen und seine vielseitigen künstlerischen Besonderheiten kamen zum Vorschein.
2002 bestand Bischof Paul Iby darauf, dass Sebastian von Eisenstadt aus in Wien Kunst studiere. Nachdem die erste Pfarre in Indien eine Gemeinde mitten im Urwald war, kam Sebastian sozusagen vom „Urwald“ im zivilisierten Europa an und absolvierte neben seiner Tätigkeit in der Diözese Eisenstadt sein Studium an der Kunstakademie in Wien. Du bist ein begnadeter Priester, der als Mensch und Seelsorger immer zur Mitte findet“, so Generalvikar Martin Korpitsch abschließend.
Dankgottesdienst
Dechant Sebastian Edakarottu feierte mit der großen christlichen Familie des Dechanats in der Pfarrkirche Großpetersdorf einen Dankgottesdienst und lud anschließend zum indischen Essen ins Pfarrzentrum. Vizebgm. Gregor Hafner sprach in seiner Dankesrede vom großartigen Engagement des Jubilars im Seelsorgeraum. „Du hast in deiner 25-jährigen Tätigkeit vielen Menschen den richtigen Weg gezeigt. Deine Offenheit, mit der du auf die Menschen zugehst, ist beispielgebend und bemerkenswert“, so der Vertreter der politischen Gemeinde.
Dechanatsvikar Bruno Radakovits, der Sebastian bei der heurigen Visitation durch Bischof Ägidius Zsifkovics großartig unterstütze und so zum positiven Gelingen des Bischofsbesuches, für den viel Lob und Anerkennung aus der Diözese Eisenstadt kam, beitrug, gratulierte Sebastian zum Jubiläum und dankte für die gute Zusammenarbeit bei den vielen Herausforderungen, die es im Dechanat zu bewältigen gab und noch gibt.
Auffrischen
Wer am denkwürdigen Tag der "Unschuldigen Kinder", 28. Dezember, sein Pristerjubiläum begeht, der muss damit rechnen, dass ihm die Ministranten mit den "symbolischen Lebensruten" mit dem Spruch: " Frisch und g'sund - immer g'sund - Gott solls geben, lang sollst leben!" auffrischen!
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