Weltfrauentag
Am 8. März wird der internationale Frauentag begangen
BGLD. Der Internationale Frauentag (International Women's Day) wird weltweit von Frauenorganisationen am 8. März begangen. Der Tag wird auch Weltfrauentag, Tag der Frau oder Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau genannt.
Der Frauentag entstand in der Zeit um den Ersten Weltkrieg, als Frauen verstärkt um Gleichberechtigung und Wahlrecht kämpften. 1910 setzte sich Clara Zetkin auf der „Zweiten Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz“ erstmals für die Einführung eines internationalen Frauentages ein.
Erster Frauentag 1911
Es folgte am 19. März 1911 der erste Frauentag in Deutschland, Dänemark, Österreich-Ungarn sowie der Schweiz. Unterstützt wurden die Frauenrechtlerinnen von Sozialdemokraten, die im Wahlrecht für Frauen die Chance sahen, ihre Anhängerschaft zu vergrößern.
Am 12. November 1918 wurde das Wahlrecht für Männer und Frauen über 20 Jahren verkündet und die Vorkriegsforderungen der Frauenbewegung somit erfüllt. 1977 beschloss die UN-Generalversammlung den 8. März als internationalen Frauentag anzuerkennen.
In Gesellschaft verankert
Mittlerweile hat sich der Frauentag im Bewusstsein unserer Gesellschaft verankert. Die Bemühungen und Maßnahmen zur Gleichstellung von Mann und Frau gehen weit über diesen Tag hinaus.
So lautet ein Ziel, dass jede Frau und jedes Mädchen sicher, selbstbestimmt und unabhängig leben können soll. Dafür gilt es auch die Frauenförderung und die Schließung der Einkommensschere zu forcieren.
Missstände aufzeigen
Am Weltfrauentag wird immer wieder auf Missstände in der ganzen Welt aufmerksam gemacht, wie Kinderheirat oder weibliche Genitalverstümmlung.
Es gibt jedes Jahr vielerorts Demonstrationen, Vorträge und Veranstaltungen, die auf Diskriminierung hinweisen. Auch im Bezirk Oberwart finden solche statt.
Statements zum Weltfrauentag
Hildegard Blasch: "Es ist als Frau nicht leicht zu bestehen. Dies verdanke ich Männern, die keine Vorurteile haben und Manns genug sind, auch mit Frauen zusammen zu arbeiten. Es ist schön mitzuerleben, dass das immer mehr werden! Ein Dank an die Männer!"
Renate Habetler: "Grundsätzlich hat sich hinsichtlich der Beachtung und Anerkennung in der Gesellschaft schon viel Positives getan. Aber am Arbeitsmarkt braucht es nicht nur mehr Gleichberechtigung, sondern vor allem Gerechtigkeit."
Katrin Bauer: "Zum internationalen Frauentag bietet sich die Gelegenheit in Erinnerung zu rufen, dass die Gleichbehandlung von Mann und Frau weiterhin gefordert werden muss. Viele Generationen vor uns haben mit Mut und Vehemenz für die Gleichberechtigung der Frau gekämpft, vieles erreicht und fordern uns auch heute noch auf gegen noch immer stattfindende Diskriminierung von Frauen und Mädchen in aller Welt anzukämpfen."
Sieglinde Pfänder: "Leider ist es immer noch nötig, Mädchen und Frauen auf der ganzen Welt, aber auch in Österreich, zu ermutigen, sich mit ihrem Verstand und ihren Begabungen in die Gesellschaft einzubringen, sichtbar Verantwortung zu übernehmen und sich auch für eine Gleichstellung bei der Entlohnung ihrer Arbeit stark zu machen. Traut euch, Mädls!"
Manuela Geier: "Ich habe meine langjährigen Erfahrungen als Fundament genutzt, und so den Sprung in die Selbstständigkeit geschafft. Ich bin jeden Tag froh darüber."
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