Doris Prohaska lädt zum Gespräch über regionale Bräuche
ALTSCHLAINING (ps). „Mit den Wählern ins Gespräch kommen, anstatt Werbematerial zu verteilen“, so sah SPÖ-Kandidatin LA Doris Prohaska ihre Einladung zum Thema "Brauchtum im Winter und zur Jahreswende". Mit Karin Ritter holte sich Doris Prohaska eine absolute Brauchtumsexpertin ins Boot um mit ihr und den Besuchern im GH Arth in eine Zeitreise durch die Vielfalt des Brauchtums vom „Sau-obstechen, Federn schleißen über Korbflechten bis hin zur Pudelmutter“, einzutauchen.
Es war eine sehr kurzweilige Reise, denn zwischen Neumarkt, Altschlaining, Schönau und Neustift gibt es noch immer so unterschiedliche Bräuche, dass man wahrlich ins Staunen geriet. Marco Gruber, Ortsvorsteher aus Neumarkt/T. berichtete von interessanten Bräuchen, die man im benachbarten Altschlaining nicht kannte. Hans Schuch öffnete die „Brauchtumstruhe“ vom Ortsteil Schönau und plauderte aus Erinnerungen seiner Jugendzeit. Waltraud Weschitz aus Altschlaining saß einst in Damenrunden beim „Federn schleißen“ und schwärmte über den „Federzipf“, dem Abschluss dieses Brauchtums.
Alte Bräuche gehen und neue kommen
"Viele Bräuche wurden von der Katholischen Kirche im Laufe der Jahrhunderte aufgenommen, da diese tief in den Menschen verankert waren, auch wenn sie nicht kirchlichen Ursprungs waren. Manches hat sich auch vermischt. Vorm 2. Weltkrieg beschäftigte sich die Brauchtumsforschung eher mit der Mythologie, nach 1945 konzentriert sie sich auf Fakten, die belegbar sind. Viele Bräuche gehen verloren – neue wie die Weihnachtsbeleuchtung im Garten und an den Häusern kommen verstärkt“, weiß Karin Ritter.
Doris Prohaska dankte für das breite Interesse und den anregenden Small Talk über regionale Brauchtümer und verteilte abschließend Herzerlkekse, die von "Mamas Küche" in Oberwart hergestellt wurden. Damit schließt sich der Gedanke zur Wahlauseinandersetzung 2020 von Doris Prohaska, der auf Regionalität, Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit ausgerichtet war.
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