Kohfidisch
Regional - Projekt „ForschungswEEg“ Energiepavillon eröffnet
KOHFIDISCH. In den vergangenen 3 Jahren wurde das Talente Regional - Projekt „ForschungswEEg“ unter der Leitung des Europäischen Zentrums für Erneuerbare Energie Güssing in der Region mit dem Kindergarten Strem, der Volksschule und Neuen Mittelschule Kohfidisch, dem Josefinum und der Volksschule Eberau, sowie der HTL BULME Graz durchgeführt.
Mit der Unterstützung von externen Experten des AIT (Austrian Institute of Technologie) und der ARGE KIWI (Arbeitsgemeinschaft Kind und Wissenschaft) wurden spezielle Schulungsunterlagen für die Kinder entwickelt, um ihnen die Themen Energie, Energieeffizienz und erneuerbare Energie altersgerecht vermitteln und im Zuge von spannenden Forscher- und Experimentierworkshops näher bringen zu können.
Forschung hautnah erleben
Dieses Projekt machte es den Kindern und Jugendlichen möglich, Forschung hautnah zu erleben und praktisches mit theoretischem Wissen zu verknüpfen. Damit das Erlernte auch langfristig und nachhaltig in den pädagogischen Einrichtungen angewendet werden kann, wurden allen teilnehmenden Kindergärten und Schulen Forscherboxen übergeben, zusammen mit einem Forscherheft worin sich Anleitungen zu altersgerechten Experimenten befinden.
Unter dem Motto „von der Idee zur Umsetzung“ wurde als besonderes Highlight und mit tatkräftiger Unterstützung von Pädagogen und Schülern der HTL BULME Graz ein interaktiver Energiepavillon konzipiert! Dieser Energiepavillon besteht einerseits aus informativen Schautafeln auf der Außenseite, mit Klimaschutz-, Ressourcen-, Energie- und Mobilitätsthemen, sowie aus interaktiven Modulen auf der Innenseite, womit Energie erlebbar gemacht wird. Am Dach des Pavillons sind PV Module und ein Windrad installiert.
Feierliche Eröffnung
Dieser Energiepavillon wurde in einem feierlichen Rahmen am Freitag, 27. September, am Schulgelände der Volksschule bzw. Neuen Mittelschule Kohfidisch eröffnet. Dabei boten Schüler der NMS Kohfidisch, Volksschule Eberau und des Kindergartens Strem Lieder und Sketches.
"Wir haben gemeinsam viele Aufgaben in den nächsten Jahrzehnten zu lösen, damit auch die nächsten Generationen noch gut auf der Erde leben können. Ich freue mich auch, dass die Bildungsdirektion hinter den Aktionen wie "Earth-Strike" steht und diesen als schulbezogene Veranstaltung deklarierte", so Kohfidischs Bürgermeister Norbert Sulyok.
"Ich bin froh, dass mit der Modellregion Öko-Energieland seit Jahren 19 Gemeinden im Südburgenland bezirksübergreifend neue Wege gehen. Jeder von uns kann etwas tun, egal ob Kind, Jugendlicher oder Erwachsener. Der Jugend ist die Welt nicht egal!" betont LT-Präs. Verena Dunst, die auch Bezug auf die "Wutrede" von Greta Thunberg vor der UNO nahm und die Klima-Aktivistin zitierte.
Verena Dunst zitiert Greta Thunberg: "Wie könnt ihr es wagen? Ihr habt meine Träume und meine Kindheit mit euren leeren Worten gestohlen und dennoch bin ich eine der Glücklichen. Die Menschen leiden, Menschen sterben, ganze Ökosysteme brechen zusammen. Wir stehen am Beginn eines Massensterbens und ihr könnt nur noch von Geld und Märchen über das ewige Wirtschaftswachstum sprechen!"
"Wichtig ist, dass bei "Fridays for Future" auch die eigene Wertehaltung dahinter steht und man nicht nur demonstriert und ein Plakat in die Luft hält und am nächsten Tag vergisst, was drauf steht. Wir müssen gemeinsam die richtigen Schritte setzen, noch ist es nicht zu spät. Es ist deshalb auch notwendig, aufzuzeigen, was man umsetzen kann und mit diesem Projekt zeigen wir, was die Technik möglich macht", argumentiert BD Heinz Josef Zitz.
Öko-Energieland
Das ökoEnergieland ist ein vereinsmäßig organisierter Zusammenschluss von Gemeinden im Südburgenland, die gemeinsam dasselbe Ziel verfolgen und zwar der Kapitalabwanderung entgegen zu wirken, die regionale Wirtschaft der Grenzregion zu stärken, Arbeitsplätze zu schaffen und die Lebensqualität in der Region zu erhalten und zu erhöhen.
Die Maßnahmen zur Erreichung dieser Ziele umfassen u. a. die Bereiche erneuerbare Energie, Tourismus, Mobilität, Bildung, Naturschutz. Das ökoEnergieland ist Klima- und Energiemodellregion seit dem Jahr 2010 und umfasst aktuell 19 Gemeinden, die gemeinsam versuchen, die strukturschwache Region durch dieses Projekt zu stärken.
Die 19 Gemeinden sind Badersdorf, Bildein, Deutsch Schützen - Eisenberg, Eberau, Gerersdorf-Sulz, Großmürbisch, Güssing, Güttenbach, Heiligenbrunn, Heiligenkreuz im Lafnitztal, Inzenhof, Kleinmürbisch, Kohfidisch, Moschendorf, Neuberg im Bgld., Neustift bei Güssing, St. Michael im Burgenland, Strem, und Tobaj.
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