STEP-Gästehäuser
Startschuss für Lern- und Feriencamps im Burgenland
Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Landesrätin Daniela Winkler geben in Pinkafeld den offiziellen Startschuss für die Lern- und Feriencamps.
PINKAFELD. Am Montag, den 9. August, starteten die Lern- und Feriencamps im Burgenland unter dem Motto – "Fit4Future – Mehr als Lernen“. An 14 Standorten in allen Bezirken des Burgenlandes bietet ein neues Konzept vom 9. bis 20. August Ferienbetreuung mit einem Mix aus Lernen und Workshops für Spiel, Sport, Spaß, Kreativität und vieles mehr. Vormittags werden Lerninhalte in Deutsch, Mathematik oder Englisch in spielerischer Form geübt und vertieft. Burgenländische Pädagogen haben hierfür Arbeitspakete und -blätter vorbereitet, die durch leistungsdifferenzierte und angepasste Aufgabenstellungen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen jedem Kind die beste Lernentwicklung ermöglicht. Leistungsschwache Kinder werden gefördert und leistungsstarke gefordert. Für Kinder mit nichtdeutscher Muttersprache gibt es bedarfsorientierte Angebote. Das Nachmittagsprogramm besteht aus einer reiten Angebotspalette mit unterschiedlichen Interessensworkshops.
Hohe Beteiligung
Rund 2700 Anmeldungen von Kindern aus 145 der 171 burgenländischen Gemeinden melden sich für die Lern- und Feriencamps an. Zu den größten Standorten zählen Neusiedl, Pinkafeld und Stoob mit jeweils mehr als 300 verkauften Kurswochen. Für Landeshauptmann Doskozil ist dies eine Bestätigung dafür, dass die Camps eine wichtige und weitreichende familienpolitische Maßnahme sind.
"Die Lern- und Feriencamps sind in dieser Form die größte organisierte Bildungs- und Bewegungsinitiative österreichweit. Kinderbetreuung ist für viele Familien eine organisatorische Herausforderung, die ihnen besonders während der Ferien viel abverlangt. Wir haben die Ferienbetreuung im Burgenland rechtlich verankert und erleichtern damit vielen Eltern und Erziehenden die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Mit Unterstützung des Landes machen wir die Ferienbetreuung für die Familien leistbar. Sie ermöglicht zudem vielen Familien einen gemeinsamen Urlaub, da der Urlaubsanspruch und die Feriendauer nicht im Einklang stehen", so Landeshauptmann Doskozil.
Viel Unterstützung
Das Projekt wurde auf Initiative von Landesrätin Daniela Winkler in Zusammenarbeit mit Daniel Karacsonyi, Schulleiter der SMS Oberschützen und Andrea Liebmann, Standortleiterin der Gästehäuser Burgenland sowie Lehrkraft an der HTL Pinkafeld, entwickelt. Besonders durch die Bildungsdirektion Burgenland, der PH Burgenland, den Standortleitern, den Pädagogen, den Standortgemeinden sowie Sportdachverbänden, Fachverbänden und ortsansässigen Vereinen und Organisationen bekommt das Projekt große Unterstützung.
Doskozil hebt den gesellschaftspolitischen Mehr wert dieser Initiative hervor: "Wir freuen uns über die gute Kooperation mit den Dachverbänden und die große Beteiligung der rund 100 Vereine und Organisationen in den Gemeinden und Bezirken. Sie bereichern die Camps mit interessanten Inhalten und haben zugleich eine gute Plattform, um sich den Kindern und der Jugend zu präsentieren. Das ist eine Chance, das Interesse der Kinder für ihre Tätigkeiten zu wecken und die Jungen für ihre gesellschaftlich so wichtigen Organisationen zu gewinnen."
Qualifizierte Lernbegleitung
Landesrätin Winkler sieht in den Camps mehr als nur eine Ferienbetreuung: "Qualifizierte Lernbegleitung am Vormittag machen die Kinder geistig fit für das nächste Schuljahr - Spiel, Sport und das vielfältige Angebot an Workshops am Nachmittag fördern die Gesundheit, die Kreativität und die soziale Komponente der Kinder. Diese Initiative unterstreicht die Stellung des Burgenlandes als Bildungs- und Familienland. Wir haben die Lern- und Feriencamps ins Leben gerufen, um den Kindern zum einen eine Lernunterstützung, und zum anderen eine interessante, unterhaltsame und schöne Zeit zu bieten. Seit mehr als einem Schuljahr sind die Kinder, Eltern und Pädagogen besonders gefordert. Daher haben wir alle Kinder zu den LuFC eingeladen, unabhängig von ihrem Lernniveau. Die Lerninhalte und Aufgaben sind auf die unterschiedlichen Schulstufen ausgerichtet und die Kinder werden von Pädagogen, angehenden Pädagogen oder von Schülern der Bundesanstalt für Elementarpädagogik professionell begleitet. Am Nachmittag können die Kinder ihr Programm selbst gestalten. Sie entscheiden, an welchem Workshop oder Zweig aus dem umfangreichen und vielfältigen Programm sie gerne teilnehmen möchten. Dabei werden wir von vielen Vereinen unterstützt und dieser Kontakt ist auch dahingehend enorm wichtig, damit die Kinder ein Interesse für das Ehrenamt entwickeln."
Gesundheit ein zentraler Aspekt
Für Landeshauptmann Doskozil und Landesrätin Winkler ist die Gesundheit der Kinder ein zentraler Aspekt: "Gesunde Ernährung in Kombination mit Sport und Bewegung sind ein wesentlicher Beitrag für das Wohlbefinden und eine gute Entwicklung unserer Kinder. Daher setzen wir in den Lern- und Feriencamps bei der Verpflegung vorwiegend auf Lebensmittel aus biologischem Anbau."
Ein weiterer positiver Aspekt sind die Mitarbeit der 40 Schülerinnen, die damit im Burgenland ihr Praktikum absolvieren. "In Zeiten der Pandemie ist das Angebot an Praktikumsplätzen gering. Umso mehr freut es uns, dass wir auf diesem Wege Unterstützung erfahren. Darüber hinaus stärken wir mit den Camps die regionale Wertschöpfung. Sämtliche Lebensmittel und Utensilien für die Camps werden in der Region gekauft.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.