Weltkrebstag
Christian Drobits fordert weitere Maßnahmen für Prävention
SPÖ-NR Christian Drobits mahnt, dass Krebs auch in der Pandemie keine Pause macht und fordert rasches Handeln.
WIEN/ROTENTURM. „In vielen Betrieben wird noch immer mit krebserzeugenden Stoffen gearbeitet – und noch immer erkranken jährlich tausende ArbeitnehmerInnen an Krebs. Pandemiebedingt blieb auch die Krebsvorsorge im Lockdown. Es wurden zahlreiche Vorsorgeuntersuchungen, damit kann Krebs nicht frühzeitig erkannt werden, nicht absolviert. Jeder an Krebs Erkrankte ist einer zu viel - wir brauchen einen wirksamen Schutz vor allem für die ArbeitnehmerInnen. Betriebliche Gesundheitsvorsorge und effiziente Präventionsmaßnahmen sind ebenso wichtig wie zeitgemäße Grenzwerte für gesundheitsschädigende Arbeitsstoffe. Auf Initiativen der EU zu warten ist zu wenig – hier hat Österreich noch deutlichen Aufholbedarf“, betont SPÖ-Nationalrat Christian Drobits anlässlich des Weltkrebstages am 4. Feber.
In einer Petition fordert der Abgeordnete die sofortige und verbindliche Einführung aktueller und risikobasierter Grenzwerte für Arbeitsstoffe samt jährlicher Überprüfung dieser Grenzwerte: „ Wir müssen dem Schutz der Gesundheit der ArbeitnehmerInnen deutlich mehr Aufmerksamkeit schenken; Österreich muss bei der Umsetzungen von EU-Richtlinien zum Schutz vor krebserzeugenden Arbeitsstoffen in österreichisches Recht endlich ambitionierte Ziele für die Gesundheit der ArbeitnehmerInnen setzen und nicht nur das absolute Minimum übernehmen.“
Prävention am Arbeitsplatz
Als weitere wichtige Maßnahmen führt Drobits einen Präventionsschwerpunkt im Kampf gegen Krebs am Arbeitsplatz an. Hier gehe es um die Unterstützung bestehender betrieblicher Präventionskonzepte bei Unternehmen und Erarbeitung zusätzlicher Präventionsprojekte, um gesundheitsgefährdende Arbeitsplätze sicher zu machen.
Auch die sogenannte Berufskrankheiten-Liste müsse überarbeitet und modernisiert werden. „Diese Forderungen liegen dem Parlament bereits in Form eines Antrag von mir vor – die Regierung ist aufgefordert, diesen raschest zu behandeln und die Vorschläge umzusetzen. Die Zeit ist jedenfalls reif!“, so Drobits.
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