Internat Oberwart nun auf Schiene
Gemeinderat beschloss mehrheitlich die Planungsvergabe
OBERWART (ms). Nachdem der Punkt "Vergabe Internat" in der letzten Gemeinderatssitzung vertagt wurde, stand er am 17.6. wieder zur Debatte. Diesmal kam es zur mehrheitlichen Einigung.
Start gesetzt
"Nach Gesprächen im Vorfeld konnten wir nun eine gemeinsame Lösung erzielen, die eine gute ist. Die Planungsvergabe ist mit mehrheitlichem Beschluss an das Oberwarter Unternehmen von Martin Schwartz gegangen, das bereits mit der Planung der BAKIP-Erweiterung betraut ist. Das bringt einige Vorteile, da beide Projekte zusammenhängen. Außerdem ist nun ein Start gesetzt und das war auch für die weiteren Schritte sehr wichtig. Das Ministerium wartet schließlich auch nicht ewig. Für mich ist es eine Superg'schicht", betont Bgm. Georg Rosner.
Auch Vizebgm. Dietmar Misik sitzt im Boot: "Es gab eine Besprechung und da wurde entschieden, dass Martin Schwartz die Planung machen soll. Er ist bereits bei der Vergabe der BAKIP als Bestbieter unter 26 Teilnehmern hervorgegangen. Da beides ineinanderfußt, macht es Sinn den gleichen Planer zu beauftragen."
Keine Zeitverzögerung
Da es sich um einen Folgeauftrag handle, so Misik, sei auch eine öffentliche Ausschreibung nicht notwendig. "Schwartz macht es zu den gleichen Konditionen und es gibt keine weitere Zeitverzögernis. Deshalb waren auch wir für den Vorschlag. Damit ist das Internat auch auf Schiene", so der Vizebürgermeister, der weiterhin für ein Bauträgermodell plädiert.
"Der abgeänderte Beschluss war ein guter Kompromiss. Mir ist wichtig, dass endlich etwas weiter geht. Der Schulstandort darf nicht gefährdet werden. Oberwart als "Schulstadt" braucht ein Internat, das den SchülerInnen auch Lebensqualität bietet", erklärt Maria Racz, Die Grünen.
Kritik der FPÖ
Kritik am Beschluss kommt von der FPÖ. "Die Planungsvergabe zu beschließen, ohne zu prüfen, ob es Konkurrenzangebote gibt, ist für mich unverständlich. Es hätte sogar zwei Angebote gegeben. Es wäre kostengünstiger gegangen und es wurde eine teurere Lösung gewählt. Wir haben gegen diese Vergabeversion gestimmt", erklärt Christian Benedek.
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