Frauenfussball
Christian Marth als FC Südburgenland-Obmann bestätigt
- Neuer Vorstand: Sektionsleiter Alfred Weber, Obmannstellvertreterin Kerstin Weber, Obmann Christian Marth, Schriftführerin Simone Fazekas, Kassierin Carmen Marth und Kassierinstellvertreter René Höfer
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Die Generalversammlung der SPG Südburgenland/TSV Hartberg wählte Donnerstagabend in Stegersbach einen neuen Vereinsvorstand. Obmann Christian Marth wurde einstimmig in seiner Funktion bestätigt, der Wahlvorschlag einstimmig angenommen.
STEGERSBACH. Der FC Südburgenland wählte am Donnerstagabend im Rahmen der Generalversammlung den Vorstand für die neue Periode. Der bisherige und auch neue Obmann Christian Marth zog eine überwiegend positive Bilanz über die letzten vier Jahre, die allerdings mit einem bitteren Abstieg im Jubiläumsjahr in der Saison 2021/22 begonnen haben.
Mit Platz sieben in der ersten Saison in der 2. Frauen Bundesliga blieb das Team - nach einem durchwachsenen Herbst - zwar unter den Erwartungen im Konsolidierungsjahr, stellte aber die ersten Weichen für die erfolgreichen Jahre, die folgen sollten.
- Der Meistertitel ist fixiert: Südburgenland 1b spielt kommende Saison in der Frauen Landesliga.
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Meistertitel für 1b-Team
In der Saison 2023/24 lief es in der 2. Frauen Bundesliga besser, die notwendige Konstanz für den großen Coup "Meistertitel" fehlte allerdings noch. So gab es ein paar Ausrutscher, die am Ende den Weg zu Platz eins verhinderten, wobei der Meister LASK sowohl auswärts als auch zu Hause mit 2:1 besiegt wurde. Am Ende hieß es Platz drei für das Team von Harald Bacher, der im Frühjahr 2024 das Traineramt übernahm.
Gefeiert durfte am Ende der Meisterschaft dennoch ordentlich werden, denn das 1b-Team holte mit einem 2:1-Heimsieg gegen den FC Oberhaag den Meistertitel in der Steirischen Frauenoberliga Süd im direkten Duell im letzten Spiel in Mischendorf. "Das war ein großartiges Erlebnis für das junge Team - vor allem vor einer tollen Kulisse", so Marth, der sich auch mit Platz drei in der Bundesliga durchaus zufrieden zeigte.
- Der sensationelle Meistertitel bedeutete 2025 den Wiederaufstieg in die Admiral Frauen Bundesliga.
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Meisterleistung und Wiederaufstieg
Die sportliche Krönung schaffte der FC Südburgenland, der seit der Saison 2023/24 auch eine Kooperation mit dem TSV Egger Glas Hartberg hat, dann in der abgelaufenen Saison 204/25. Mit 19 Siegen und nur drei Remis, einem Torverhältnis von 104:16 sowie 60 Punkten gelang der Meistertitel in der 2. Frauen Bundesliga und damit der verdiente Wiederaufstieg in die Admiral Frauen Bundesliga. "Unser Ziel war es, vorn mitzuspielen und das Team weiterzuentwickeln, dass es schon jetzt mit dem Meistertitel funktionierte, war umso schöner", freute sich der Obmann.
Das 1b-Team spielte nach dem Meistertitel in der Steirischen Frauenlandesliga und belegte dort nach guten Leistungen Platz neun. "Die Steirische Landesliga gehört zu den stärksten in Österreich. Das Team war nie in Abstiegsgefahr und Platz neun absolut in Ordnung", so der Obmann in seinem Resümee.
- Meisterinnen und Cupsiegerinnen von der BFV-Frauenakademie: Jasmin Dorfmeister, Amelie Fritz, Leonie Pinter, Hannah Schöberl, Stephanie Rinnhofer, Marie-Kristin Leitner, Anja Bacher
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Vier Teams mit 72 Spielerinnen
In der neuen Saison stellt der FC Südburgenland insgesamt vier Teams mit 72 aktiven Spielerinnen. Die Anzahl hatte sich - auch durch die Kooperation mit der BFV Frauen-Akademie an der BHAK/BHAS Stegersbach verdoppelt. Alleine im neuen Schuljahr kamen 19 Spielerinnen neu hinzu. "Diese Kooperation hat sich ausgezeichnet entwickelt. Wir sehen uns als Ausbildungsverein und wollen jungen Spielerinnen aus der Region aber auch durch die Kooperation mit Stegersbach darüber hinaus eine entsprechende Plattform bieten", betont Marth.
Aushängeschild ist dabei das Bundesliga-Team in der Admiral Frauen Bundesliga, das nach einem guten Start in ein sportliches Tief gefallen ist, unter neuem Trainerteam aber den Umschwung schaffen soll. "Unterschiedliche Auffassungen in der sportlichen Zielsetzung führten zur Trennung von unserer sportlichen Leiterin und Co-Trainerin Nina Hütter, eine Trennung von Harry Bacher stand für uns keine Sekunde zur Diskussion. Er hat aber leider von sich aus seinen Rücktritt erklärt, was wir im Vorstand sehr bedauern. Wir wären mit Harry den Weg gerne weitergegangen. Wir haben jetzt mit Michael Thek und Susanna Koch-Lefevre eine gute Lösung gefunden. Ich bin überzeugt, dass wir den Klassenerhalt schaffen", bekräftigt der Obmann.
- Der FC Südburgenland 1b / BFV-Frauenakademie-Team jubelte über einen 3:0-Sieg gegen den GAK.
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Starker Nachwuchs
Marth streut auch dem ganz jungen - fast zur Gänze aus Schülerinnen der BFV Frauen-Akademie bestehenden - Future League-Team Rosen: "Sie zeigen gute Leistungen und steigern sich von Spiel zu Spiel. Unser Ziel ist es, die eine oder andere schrittweise auch an die Bundesliga heranzuführen. Auch das Landesliga-Team hat einen guten Herbst in der neuen OSG Frauen-Landesliga gespielt und diesen auf Platz drei beendet. Die beiden Topvereine sind noch in Schlagdistanz."
Positiv sieht er auch die neu gegründete U16-Girls Elite Liga, bestehend aus Akademieteams, in der das Team aus Stegersbach sich im Herbst ordentlich in Szene setzen konnte und aktuell auf dem vierten Platz - von elf Teams - liegt. "Es spielen dort die U16-Akademieteams von Austria Wien, Rapid, Sturm Graz oder Red Bull Salzburg, mit ganz anderen Voraussetzungen. Umso beachtlicher ist die Leistung unseres Teams", so Marth.
- Der FC Südburgenland schlägt in Stegersbach seine Zelte neu auf: Obmannstellvertreter Karl Krammer, Joachim Steiner (BFV-Frauenakademie Leiter), Lilla Sipos, Bürgermeister Jürgen Dolesch und Obmann FC Südburgenland Christian Marth
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Solide Finanzen
Auch finanziell steht der Verein solide dar. "Dem Verein ist es seit jeher essenziell, finanziell auf soliden Beinen zu stehen und keine Schulden zu machen", so Marth. Er streicht auch die gute Zusammenarbeit mit dem SV Stegersbach und der Gemeinde hervor. Zukünftig soll ein neuer Trainingsplatz im Umfeld des Stadions entstehen, um die Trainingsmöglichkeiten weiter zu verbessern.
"Ein Dankeschön auch an den SV Mischendorf, der es ermöglicht, dass unser Landesliga-Team die Heimspiele weiterhin dort austragen kann. Damit vermeiden wir, dass einige Spiele auf Kunstrasen gespielt werden müssen", so Marth, der auch die sportliche Zukunft anspricht: "Wir werden im Rahmen unserer Möglichkeiten alles dransetzen, um in der Admiral Frauen Bundesliga zu bleiben."
- Monika Marth wurde von ihrem Gatten und Obmann Christian Marth als Kassierin des Vereins mit einem Blumenstrauß verabschiedet.
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Neuer Vorstand
Bei der Wahl selbst wurde Christian Marth von den Delegierten einstimmig als Obmann wieder gewählt. Auch der eingebrachte Wahlvorschlag wurde einstimmig angenommen. Aus dem Vorstand ausgeschieden ist die langjährige Kassierin Monika Marth. Ihre Nachfolgerin in der Funktion ist Carmen Marth, neuer Kassierinstellvertreter ist René Höfer.
Obmannstellvertreterin bleibt Kerstin Weber, die auch Trainerin des Landesligateams ist. Schriftführerin ist weiterhin Simone Fazekas. Sektionsleiter bleibt Alfred Weber. Kassaprüfer sind Michael Fazekas und Christian Rudolf. Im erweiterten Vorstand als Beiräte sind Michael Strini, Phillip Verdi und Beirätin Chihiro Verdi. Einstimmig wurde überdies beschlossen, die beiden Gründungsfunktionäre Christina und Alfred Koch zu Ehrenmitgliedern des Vereins zu ernennen.
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