"England, wir kommen!" - Österreichs U17-Kickerinnen schaffen EM-Qualifikation
Mit drei Siegen gewinnt Thalhammer-Team die Eliterunde und fährt im Dezember zur Europameisterschaft nach England.
Auch im dritten Spiel ließ Österreichs U17-Nationalteam nichts anbrennen und feierte gegen Russland einen 5:1 (2:1)-Kantersieg, mit dem man sich als erste Rot-Weiß-Rote Frauennationalmannschaft überhaupt für eine Endrunde qualifizieren konnte.
Österreich startete druckvoll, musste aber in der 3. Minute das 0:1 hinnehmen, denn ein eher harmlos wirkender Schuss von Andreeva ging über Keeperin Grössinger ins Netz. Österreich ließ sich dadurch nicht verunsichern und spielte weiter nach vorne. Nach präziser Flanke von Knauseder traf Nina Wasserbauer zum Ausgleich (31.). Julia Kofler brachte mit einem Schuss vom Sechzehner die Thalhammer-Mädels in Führung (39.).
Nach Seitenwechsel sorgte Kofler nach einem Dunst-Freistoß für die Vorentscheidung in Minute 51. Wasserbauer erhöhte kurz darauf auf 4:1. Auch der Ausschluss von Adina Hamidovic (59.) brachte Österreich nicht ins Wanken. Im Gegenteil, Julia Kofler erzielte noch das 5:1 in Unterzahl (67.).
Damit holte Österreichs U17-Team den Gruppensieg mit drei vollen Erfolgen, einem Torverhältnis von 13:2 und ist bei der EM in England, bei dem nur acht Teams qualifiziert sind, fix mit dabei. Auch in der Vorrunde in Polen gab Österreich keinen Punkt ab und siegte gegen Aserbaidschan mit 7:0, Kasachstan mit 10:0 und gegen Titelverteidiger Polen mit 1:0. So fährt Österreich nach 6 Qualifikationsspielen bei ebenso vielen Siegen mit einem Torverhältnis von insgesamt 31:2 (!) zur Europameisterschaft nach England!
Österreich - Russland 5:1 (2:1)
Österreich: Grössinger - Naschenweng, Hamidovic, Georgieva, Egretzbeger - Knauseder (53. Sobotka), Feric Dunst (C), Wasserbauer - Kofler (74.), Pinther (60. Ortner)
0:1 (3.) Andreeva, 1:1 (31.) Wasserbauer, 2:1 (39.) Kofler, 3:1 (51.) Kofler, 4:1 (54.) Wasserbauer, 5:1 (67.) Kofler.
Geld-Rot: Hamidovic (59.)
6:0-Schützenfest gegen Weißrussinnen
Das U17-Mädchennationalteam setzte den Erfolgslauf in der EM-Qualifikation fort. Nach dem 2:1-Auftaktsieg über Griechenland gab es gegen Weißrussland ein 6:0.
Motiviert vom Auftakterfolg legte das junge Team von Dominik Thalhammer - ohne Kapitänin Barbara Dunst und Theresa Knauseder - sofort los und ein Weitschuss von Nina Wasserbauer eröffnete den Torreigen nach 7 Minuten. Viktoria Pinther erhöhte für die klar überlegenen Österreicherinnen nach 18 Minuten auf 2:0. Weitere Chancen auf eine noch klarere Führung wurden vor der Pause noch vergeben.
Quasi mit Wiederanpfiff war es dann Julia Kofler, die Tor Nummer 3 beisteuerte. Auf den Geschmack gekommen durfte sich Kofler über einen lupenreinen Hattrick freuen, denn die Tore 4 und 5 gingen ebenso auf ihr Konto. In der Nachspielzeit machte Marina Georgieva vom Elferpunkt das halbe Dutzend voll.
Damit liegt Österreich mit zwei Siegen auf Platz 1, Griechenland und Russland spielten 1:1. Mit einem Remis im letzten Gruppenspiel gegen Russland wäre Österreichs U17-Mädchennationalteam erstmals bei einer EM mit dabei und das als erste Frauen- bzw. Mädchenmannschaft Österreichs überhaupt. Die EM findet im Dezember in England statt.
Österreich - Weißrussland 6:0 (2:0)
Österreich: Grössinger - Egretzberger, Georgieva, Hamidovic (64. Ortner), Naschenweng (C) - Wasserbauer, Sobotka, Feric, Mandl (57. Schmid) - Kofler (69. Sauer), Pinther
1:0 (7.) Wasserbauer, 2:0 (18.) Pinther, 3:0 (41.), 4:0 (61.), 5:0 (68.) Kofler, 6:0 (83.) Georgieva (Elfmeter)
Wichtiger 2:1-Auftaktsieg
Im Auftaktspiel gegen Griechenland gab es in Dornbirn einen verdienten 2:1 (0:1)-Heimerfolg für die Thalhammer-Mädels.
Von Beginn weg dominierten die jungen Österreicherinnen und fanden auch einige Chancen vor, das Tor erzielte allerdings Griechenland. Athanasia Moraitu verwandelte in Minute 18 einen Elfmeter zum überraschenden 0:1.
Auch danach war Österreich überlegen und Kofler sowie Pinther fanden Topchancen vor, scheiterten aber immer wieder an der griechischen Torfrau. So blieb es beim 0:1 zur Pause.
Doch nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff erlöste die Griechin Anna Gagara das Rot-Weiß-Rote Team mit einem Eigentor. Wieder erspielte sich Österreich tolle Möglichkeiten (u.a. Dunst und Pinther), doch der Ball wollte irgendwie nicht über die Linie.
In Minute 69 sah Gkatsou die Ampelkarte und Österreich drückte weiter auf den Siegtreffer. Kurz vor Schluss wurde die Thalhammer-Elf auch belohnt. Marina Georgieva erzielte vom Elferpunkt das vielumjubelte 2:1(78.).
Im Parallelspiel besiegte Russland Weißrussland mit 3:2.
Österreich - Griechenland 2:1 (0:1)
Österreich: Grössinger - Egretzberger, Georgieva, Hamidovic, Naschenweng - Wasserbauer (72.Schmid), Dunst, Feric, Knauseder (80.Mandl) - Pinther (81.Sobotka), Kofler
0:1 (18.) Moraitou (Elfmeter), 1:1 (42.) Gagara (Eigentor), 2:1 (78.) Georgieva (Elfmeter).
Online Petition "Mehr Österreichischer Frauenfussball im Fernsehen"
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