Frauenfußball in Österreich
FC Südburgenland mit Niederlage gegen Sturm Graz

Die SK Sturm Graz Damen feiern im Südburgenland einen klaren 5:1-Auswärtssieg.
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  • Die SK Sturm Graz Damen feiern im Südburgenland einen klaren 5:1-Auswärtssieg.
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Eigenfehler machten es Sturm Graz einfach, am Ende als klarer Sieger hervorzugehen.

MISCHENDORF. Für den FC Südburgenland gab es im ersten Heimmatch der Saison den dritten großen Brocken zu verdauen, denn mit den SK Sturm Graz Damen kam der Vizemeister nach Mischendorf. Ohne die verletzten Franziska Thurner und Lisa Strobl war eine erneute Umstellung bei der Mahlknecht-Elf notwendig.
Die Gäste nutzten auch gleich die erste Möglichkeit nach einem Corner zur frühen Führung aus. Kapitänin Celina Degen traf per Kopf zum 0:1 (2.). Der Schock hielt aber nur kurz, denn Südburgenland reagierte mit viel Herz. Nach schöner Aktion über rechts brachte Natália Miniariková den Ball zur Mitte, doch Jessica Starchl klärte vor Emily Planer (7.). Sekunden später hätte Starchl mit einem Rückpass auf Keeperin Vanessa Gritzner beinahe in Bedrängnis gebracht.

Ausgleich und Fehler

Nach einer weiteren schönen Aktion überspielte Patrícia Gasparovicová zwei Steirerinnen und setzte den Ball aus spitzem Winkel zunächst an die Innenstange, von dort suchte sich dieser irgendwie den Weg über die Linie (9.). In den nächsten Minuten waren die Südburgenländerinnen sogar druckvoller.
Doch ein schwerer Fehler in der Hintermannschaft servierte Stefanie Grossgasteiger quasi die abermalige Führung (14.). Auch davon ließ sich das tapfer kämpfende Heimteam kaum beeindrucken, auch wenn Sturm Graz nun mehr Möglichkeiten herausarbeitete. Bei einer Flanke von Jessica Frieser behinderten sich Grossgasteiger und Giantsopoulos am Fünfer beim Kopfball (19.).

Torschützin Patrícia Gasparovicová im Zweikampf mit Jessica Frieser
  • Torschützin Patrícia Gasparovicová im Zweikampf mit Jessica Frieser
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Statt 2:2 plötzlich 1:3

Die Heimischen kamen ebenso immer wieder vors gegnerische Tor - vor allem über die starke Gasparovicová. Nach einem Pressball von Torhüterin Gritzner mit Annalena Sauhammel kullerte der Ball Richtung leeres Tor. Emily Planer (in "Abseitsposition") drückte diesen schließlich ins Netz. Während Assistent Hisham El Gzar die Fahne herunten ließ, entschied Schiedsrichter Maximilian Holzer auf Abseits (34.) - jedenfalls eine strittige Szene.

Emily Planer: "Ich musste eingreifen, weil der Ball sonst nicht über die Linie gegangen wäre und auch schon eine Verteidigerin da war."

Und wenige Minuten später war es abermals Holzer, der im Alleingang entschied, als nach einem Zweikampf knapp im Strafraum Julia Mak zu Boden ging. Assistent Georg Kosso zeigte kein Vergehen an, Holzer zeigte dennoch sofort auf Strafstoß, eine immens harte Entscheidung und in der Situation wohl ein Fehler. Das "Geschenk" nahm Grossgasteiger dankend an, obwohl Magdalena Eberhardt beim Elfer noch dran war (37.). Damit war die Vorentscheidung gefallen.

Doppelschlag zur Entscheidung

Im Finish der ersten Halbzeit hatten die Gäste dann noch zwei weitere Topchancen. Zunächst traf Frieser nur das Lattenkreuz (42.), dann drehte Eberhardt einen tollen Uka-Drehschuss am Pfosten vorbei (44.). Nach Seitenwechsel waren es zunächst ebenfalls die Grazerinnen, die Druck machten. Ein Mak-Schuss ging hauchdünn drüber (56.), im Gegenzug hatte nach starkem Pressing Katja Graf die beste Möglichkeit Südburgenland nochmal heranzubringen. Doch statt eines Hebers über Gritzner vertändelte sie die Chance mit einem Haken zuviel, sodass am Ende nur ein harmloser Roller über blieb.
Mit einem Doppelschlag fixierten die Lang-Mädels schließlich den 5:1-Sieg. Julia Mak erzielte das 1:4 mit einem flachen Schuss aus knapp 30 Metern ins Eck (73.). Eine Minute später erwischten die Grazerinnen Südburgenland eiskalt in der Vorwärtsbewegung mit einem Bilderbuch-Konter, den Katrina Giantsopoulos letztlich vollendete. Damit war das Spiel endgültig entschieden - der Sieg für Sturm Graz sicher verdient, aber auch zu hoch ausgefallen.

Stimmen

Spielerin Emily Planer: "Wir haben uns nach einem dummen Tor zurückgekämpft und verdient das 1:1 gemacht, dann aber leider das 1:2 aufgelegt. Zum Elfmeter will ich nicht viel sagen - der war keiner. In Hälfte 2 haben wir gut mitgespielt, aber in einer kurzen Schwächephase leider zwei Tore kassiert. Wir haben auch nach dem 1:5 nicht aufgegeben. Heute war nicht mehr drinnen, aber unsere Spiele kommen noch."

Trainer René Mahlknecht: "Wir haben es Sturm mit vier schweren Fehlern heute leicht gemacht. Sie haben diese eiskalt ausgenutzt. Wir haben die Grazerinnen 20 Minuten unter Druck gesetzt, aber dann Geschenke verteilt. Das darf nicht passieren! Ich sehe dennoch einen guten Aufwärtstrend und wir werden - vor allem, wenn auch Franzi wieder fit ist - in den nächsten Wochen punkten. Da bin ich zuversichtlich."

Südburgenland 1b hielt sich wacker - in der Szene am Ball Hanna Graf
  • Südburgenland 1b hielt sich wacker - in der Szene am Ball Hanna Graf
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1b mit erstem Treffer

Für die 1b gab es in Future League gegen die AKA Steiermark - Sturm Graz-Mädels zumindest einen ersten kleinen Achtungserfolg. Die starke Sarah Gärtner-Horvath im Tor konnte in der Anfangsphase gleich mehrmals ihr Talent zeigen. Auf der Gegenseite war auch Mariella El Sherif stets am Posten.
Anna Maria Maurer sorgte dann für den letztlich verdienten Führungstreffer für die Steirerinnen (32.). Bis zur Pause hielten die Südburgenländerinnen, die ambitioniert mitspielten, den knappen Rückstand. Kurz nach Seitenwechsel erhöhte Chiara D'Angelo aber auf 0:2 (48.). Die Graf-Mädels kämpften weiter und wurden auch mit dem ersten Saisontreffer durch Lena Schandl belohnt (58.). Den Sieg für die Steirerinnen fixierte dann mit ihrem zweiten Treffer D'Angelo.

Weinsponsor beim Match war diesmal das Weingut Mathias Jalits aus Badersdorf.

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