Frauenfussball in Österreich: 10 Fragen an Barbara Dunst
Österreichs Nationalteamspielerin Barbara Dunst stellte sich im Vorfeld der Europameisterschaft den Fragen von Bezirksblätter-Redakteur Michael Strini.
ÖSTERREICH. Im Vorfeld der Frauen-Fußballeuropameisterschaft in den Niederlanden werden im Rahmen einer Interviewserie unter dem Motto "10 Fragen an ..." Österreichs Teamspielerinnen zu einem Frage-Antwort-Spiel eingeladen.
Diesmal: Barbara Dunst vom MSV Duisburg
Das Kurz-Interview
Was waren deine ersten Erfahrungen im Fußball als Mädchen?
Die waren eigentlich sehr gut. Ich mochte es sehr, mit Jungs zu spielen, weil es für mich persönlich immer eine Herausforderung war.
Welche Positionen hast du im Nachwuchs gerne gespielt?
Zentrales Mittelfeld - Freigeist ;)
Was waren bislang deine größten Erfolge?
Die Qualifikation für die EM-Endrunden in England und der Slowakei mit U17 bzw. U19 und der Sieg beim Zypern Cup, sowie die österreichischen Meistertitel und Cupsiege mit dem SKN St. Pölten.
Welche Ziele steckst du dir für die kommende Saison?
Da ich jetzt gleich von Anfang der Saison dabei bin, möchte ich versuchen mit dem MSV voll anzugreifen, natürlich auch mit dem Gedanken mich persönlich weiterzuentwickeln.
Welche Erfahrungen hast du als junge Legionärin bisher sammeln dürfen?
Wichtige neue Erfahrungen auf hohem Niveau in einer der besten Ligen.
Wo gibt es deiner Meinung nach im österreichischen Frauenfussball noch Aufholbedarf?
Das Ziel des österreichischen Frauenfußballs sollte sein, mehr Ausgeglichenheit innerhalb der heimischen Liga zu schaffen, sodass dadurch mehr Konkurrenzfähigkeit auf internationaler Ebene entstehen kann. Nötig ist dafür auch mehr Aufmerksamkeit der Medien und unter anderem eine gewisse finanzielle Grundausstattung.
Welche Bedeutung hat das Nationale Zentrum für die Zukunft des Frauenfußballs?
Eine sehr große! Die Mädchen dürfen eine Ausbildung auf wirklich sehr hohem Niveau absolvieren und können dadurch wichtige Bausteine für die Zukunft mitnehmen - sowohl im sportlichen als auch im schulischen und persönlichen Bereich.
Was waren die Erfolgsfaktoren in der EM-Qualifikation?
Dass dieses Team mehr als ein Team ist. Natürlich spielte auch das gesamte Team rund um die Spielerinnen eine wichtige Rolle.
Was bedeutet die EM-Endrunde für dich persönlich?
Für mich persönlich war es, seitdem ich ein Kind bin, ein großer Traum, bei so einem großem Event dabei zu sein. Noch dazu ist es als junge Spielerin natürlich eine gute Möglichkeit wertvolle Erfahrungen zu sammeln.
Wie sieht ein typischer Tag in deinem Leben aus?
Hahah, eigentlich sehr stressig ;) - Lange schlafen, Trainieren, Essen, Trainieren und wieder Schlafen.
Extra - 3 Dinge
Drei Dinge für die Insel: Sonnencreme, Badeanzug, Schwimmflügel
Drei Persönlichkeiten, die du gerne mal treffen würdest: Lionel Messi, Miley Cyrus, Cara Delevingne
Drei Dinge, die du nicht magst: Stau, Spiele verlieren, Ungerechtigkeit
Kurzbiografie
Wohnort/Herkunft: Anger
Alter: 19
Hobbys: Restaurants testen mit Freunden
Position/Aktueller Verein: Mittelfeld / MSV Duisburg
Bisherige Vereine: SV Anger, SG Apfelland, NZ Ruprecht, LUV Graz, SKN St. Pölten, Bayer Leverkusen
Beruf: Schülerin
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