Vieles neu beim FC Südburgenland
Neuer Trainer, neue Spielerinnen und einige Abgänge in der Sommerpause
Nachdem der FC Südburgenland vergangene Saison mit Platz 4 die Ziele weitgehend erfüllt hatte, wird in der kommenden Meisterschaft einiges neu beim weiblichen Fußballaushängeschild des Burgenlandes sein.
Heiling statt Mitterstiller
Für den ungarischen Trainer Csaba Mitterstiller, der nach Abgang von Erfolgscoach Peter Maierhofer neue Akzente setzen wollte, war nach einem Jahr schon Schluss beim FC Südburgenland.
Statt ihm wurde der Pilgersdorfer Josef Heiling (ehemaliger Fußballprofi bei Austria Wien und Ex-Kicker des SV Oberwart) als Trainer verpflichtet.
ZehnAbgänge im Sommer
Auch am Spielerinnensektor hat sich beim FC Süd viel getan, denn gleich zehn Abgänge sind zu verzeichnen. Diesen stehen sieben Zugänge gegenüber.
Legionärin Monika Gerzova beendete ihre Karriere, Monika Katonova legt nach Hochzeit eine Babypause ein. Dazu wechselten gleich einige Stammspielerinnen zu anderen Vereinen. Die beiden Mittelburgenländerinnen Jennifer Pöltl und Teresa Kneisz zog es nach Niederösterreich. Teamspielerin Pöltl wirbelt in der neuen Saison für Vizemeister Spratzern durch die gegnerischen Reihen, Kneisz verteidigt ab sofort für Serienmeister Neulengbach. Die beiden Steirerinnen Christina Peintinger und Teamkickerin Heike Manhart kehrten in ihre Heimat zurück, wo beide 2012/13 in der 2. Frauenliga Ost/Süd spielen. Manhart hofft mit Sturm Graz/Stattegg auf den Titel, Peintinger will mit Leoben/GAK auch ganz vorne mitmischen - wobei Christina wieder Verletzungspech hatte, zog sie sich im Training wieder einen Kreuzbandriss zu. Nicole Probst wechselte zu Strassgang und Edith Wurm legt eine Karrierepause ein. Auch Eva Osztovits und Marlene Gartner haben sich für eine Pause entschieden.
Sieben neue Spielerinnen
Um die teilweise sehr schmerzlichen Abgänge (v.a. Pöltl, Kneisz und Manhart) zu kompensieren, wurden sieben Spielerinnen geholt. Bekanntester Neuzugang dabei ist Stürmerin Tanja Legenstein, die von Vizemeister Spratzern ins Südburgenland wechselte.
Melinda Szorvda (Szombathely), Nora Horvath und Agota Devaj-Bauer kommen aus Ungarn. Die beiden Nachwuchsspielerinnen Laura Weber (Kirchschlag) und Viktoria Fazekas (Ritzing) sollen zunächst in der 1b Fuß fassen und sich für höhere Aufgaben empfehlen. Zudem wurde Ex-Spielerin Martina Weber wieder reaktiviert.
"Es gab auch Gespräche mit zwei jungen Grazerinnen, die sich aber anders entschieden haben, und einer Spielerin von St. Veit, doch nachdem Kärnten doch weiterspielt, wurde aus einem möglichen Transfer nichts", so Sektionsleiter Alfred Weber.
Mittelfeldplatz ist Ziel
"Wir wollen mit dem vorhandenen Material eine Mannschaft formen und sukzessive auch junge Spielerinnen in die Einser einbauen. Barbara Weber wird bereits Stammspielerin in der Abwehr sein. Es wird unser Bestreben sein, die Abgänge bestmöglich zu ersetzen. Das Gefüge passt und ich bin schon zuversichtlich", fasst Weber zusammen.
Als Ziel nennt er einen Platz im Mittelfeld. "Aufgrund der Umstellungen und auch des kleinen Kaders wird es sicher schwieriger als die Jahre zuvor. Wir streben einen gesicherten Mittelfeldplatz an, damit auch die jungen Spielerinnen sich leichter integrieren können", sagt der Sektionsleiter.
Besser als im Vorjahr
Schwierig wird es auch für die Mannschaft 1b in der zweithöchsten Spielklasse in Österreich, denn auch dort ist die Kaderdecke sehr klein und das führte vor allem im letzten Jahr zu einigen Problemen. "Mit der 1b wollen wir unbedingt besser abschneiden als im Vorjahr. Unser Ziel ist es, nichts mit dem Abstiegskampf zu tun zu haben und einen Mittelfeldplatz zu erreichen. Der kleine Kader verzeiht aber keine Ausfälle. Es gibt einige junge Spielerinnen, die sich mit guten Leistungen empfehlen können", meint Weber.
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