48. Inform und 1. Sicherheitsmesse in Oberwart eröffnet
Die 48. Inform Oberwart und 1. Sicherheitsmesse starteten am 29. August
OBERWART. Die 48. Inform Oberwart wurde am Mittwoch, 29. August, von LH Hans Niessl feierlich eröffnet. Die Inform wartet wieder mit Angeboten rund ums Bauen, Energiesparen und Energiegewinnen auf. Als größte Familienmesse des Burgenlandes bietet sie neben den Themen Gesundheit, Landwirtschaft, Jagd und Fischerei auch ein vielfältiges Unterhaltungsprogramm. Im Messestall warten Alpakas auf Besucher und erstmals findet heuer im Rahmen der Inform auch die Burgenländische Sicherheitsmesse, die LHStv Johann Tschürtz eröffnete, statt.
Ausgezeichnete Plattform
„Die Inform ist seit vielen Jahren eine ausgezeichnete Plattform für die heimische Wirtschaft – mit großer Strahlkraft über die Grenzen des Landes hinaus. Dafür gebührt dem Veranstalter, den Ausstellern, allen Mitarbeitern, die zum Gelingen der Inform beitragen, ein großer Dank! Der Bereich Bauen und Wohnen trägt im Burgenland wesentlich zur erfolgreichen wirtschaftlichen Entwicklung des Landes bei und ist stets auch Schwerpunkt bei der Inform. Bei der Wohnbauförderung werden die Einkommensgrenzen für die Beziehung der Förderung angehoben. Der gesamte Mittelstand kommt so in den Genuss der Förderung“, so Niessl.
„Sicherheit, da geht es stark darum, wie geschützt und sicher man sich fühlt. Die erste Sicherheitsmesse Burgenland in Oberwart zeigt, dass man für sein eigenes Sicherheitsempfinden viel tun kann. Die Messe ist der ideale Ort, um sich über unterschiedliche Bereiche rund um die Sicherheit zu informieren – von der Haus-Sicherheitstechnik, Zaunsysteme oder Informationen und Angebote zu Sicherheitstüren, Alarm-, Melde- oder Videoüberwachungssysteme, die neuesten Notrufsysteme und Fernüberwachungs-Techniken, über Sicherheit am Arbeitsplatz, Geld- und Versicherungsfragen bis hin zu zum Katastrophenschutz, dem Schutz vor Feuer & Co und Cyberkriminalität“, so Tschürtz.
Messestandort hohe Bedeutung
"Die Inform ist die Mutter aller Messen in Oberwart und findet heuer zum 48. Mal statt. Der Messestandort Oberwart lockt mit Inform, Baumesse, Genussmesse und Motomotion, sowie Feuerwehrmesse nunmehr rund 60.000 Menschen jedes Jahr. Durch die Messen werden rund 6,3 Millionen Euro an Wertschöpfung lukriert. Durch viele weitere Veranstaltungen am Messezentrum von Maturabällen über verschiedene Events kommen insgesamt rund 110.000 Besucher jedes Jahr hierher", erklärt Bgm. Georg Rosner die große Bedeutung des Messestandorts.
Tag der Arbeit und Bildung
Die Arbeiterkammer Burgenland, die ÖGB Landesorganisation und das BFI Burgenland luden zum „Tag der Arbeit und Bildung“ auf der Inform. Von 29. August bis 2. September stehen die Experten der Interessenvertretungen mit Rat und Tat am AK/ÖGB/BFI-Stand in Halle III zur Seite. Doch auch der Spaß kommt nicht zur kurz. An allen fünf Tagen wartet neben fachmännischer Beratung auch ein Schätzspiel mit vielen tollen Preisen.
„Wir wollen heuer die Inform als Plattform nutzen“, betont Burgenlands AK-Präsident Gerhard Michalitsch. Daher wurden gleich am Eröffnungstag unter dem AK-Motto „Tag der Arbeit und Bildung“ in einer hochkarätigen Diskussionsrunde brisante Themen wie der 12-Stunden-Tag, die 60-Stunden-Woche aber auch die Bedeutung der Arbeitnehmervertretung erörtert. Dazu nahmen auf der Veranstaltungsbühne in Halle I A (Messebühne) AK-Präsidentin Renate Anderl, Landeshauptmann Hans Niessl, AK-Präsident Gerhard Michalitsch und ÖGB-Landesvorsitzender Erich Mauersics Platz.
Kritik an neuem Arbeitszeitgesetz
AK-Präsidentin Renate Anderl: „Wir befürchten, dass es durch das neue Arbeitszeitgesetz zu deutlichen Verschlechterungen für die Beschäftigten kommen wird. Es wird zwar von der Arbeitgeberseite gerne betont, dass ganz bestimmt niemand das neue Gesetz ausnützen wird, aber die Realität sieht dann doch anders aus.“
Schon jetzt stellt sich die Gewerkschaft großen Herausforderungen. Mauersics: „Und es werden nicht weniger werden. In drei Tagen sind 12-Stunden-Tag und 60-Stunden-Wochen möglich. ÖGB und Gewerkschaften beraten und informieren. Es wird eine Hotline geben, wo Fragen zur Arbeitszeit beantwortet werden.“
„AK, ÖGB und BFI haben eines gemeinsam: Wir sind für die Menschen da, wenn sie uns brauchen – wenn wirklich der Hut brennt! Was das Rote Kreuz oder Samariterbund bei einem gesundheitlichen Notfall sind – das sind wir, wenn es ein Problem in der Arbeitswelt gibt. Allein im Burgenland führt die AK jährlich 56.000 Beratungen durch“, betont Burgenland AK-Präsident Michalitsch.
"Wirtschaftlich ist das Burgenland auf Erfolgskurs. Doch wirtschaftlicher Erfolg geht immer mit entsprechender Aus- und Weiterbildung einher. Wir haben Rekordbeschäftigung im Land, die Arbeitslosigkeit, vor allem die Jugendarbeitslosigkeit, ist weiter rückläufig. Das ist ein Verdienst der Menschen im Land. Und das ist auch möglich, weil wir im Land die richtigen Schwerpunkte setzen – Ausbau der Bildung, die Aus- und Weiterbildung. Das Burgenland ist heute in vielen Bereichen das Bildungsland Nummer 1. Und es werden große Anstrengungen unternommen, um die Lehrlingsausbildung weiter zu optimieren. Die Lehrlinge von heute sind die qualifizierten Fachkräfte von morgen“, ergänzt Niessl.
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