Re-Opening Handel Oberwart
"Die Menschen sind sehr diszipliniert"
Seit 27. Dezember 2020 durften nur die Geschäfte der Grundversorgung öffnen, der restliche Handel war im Lockdown.
OBERWART (kv). Nach wochenlanger coronabedingter Sperre dürfen seit 8. Februar rund 5.700 burgenländische Handelsbetriebe ebenso wieder aufsperren wie die rund 2.000 „körpernahen Dienstleister“ wie etwa Friseure, Kosmetiker und Masseure.
Auch im Einkaufszentrum Oberwart kehrt wieder Leben ein - lediglich die Gastronomie und die Kinderwelt bleiben weiterhin geschlossen.
"Wie der Lockdown gezeigt hat, passieren die Clusterbildungen nicht im Handel, sondern anderswo. Sämtliche Statistiken bestätigen, dass die Ansteckungen vorrangig im privaten Bereich erfolgen, aber nicht im Betrieb“, betont Andrea Gottweis, Obfrau des burgenländischen Handels, in einer Presseaussendung.
Sicherheitsmaßnahmen gut angenommen
Abstand von mindestens zwei Metern, FFP2-Masken, pro Kunde 20 m² und keine Konsumation von Speisen und Getränken sind die Maßnahmen, an die sich sowohl Kunden als auch Mitarbeiter der Shops halten müssen.
Im EO sorgen Security-Mitarbeiter dafür, dass diese Verordnungen auch strikt eingehalten werden, ein "Daraufhinweisen" war aber laut Centermanagerin Alexandra Wieseneder bis dato nicht nötig.
"Es läuft alles sehr diszipliniert ab. Es gilt jetzt die FFP2-Maskenpflicht und das wird auch ganz strikt eingehalten." (Centermanagerin Alexandra Wieseneder).
Große Erleichterung
Sowohl bei den Kunden als auch den Händlern ist die Freude über die Lockerungen der Maßnahmen groß. Besonders großen Andrang haben die Frisöre zu verzeichnen, hier gibt es allerdings teilweise Schwierigkeiten bezüglich der Vorlage eines negativen Testergebnisses, da die Testzentren meist überlastet sind.
"Geholfen hat uns, dass zusätzlich die Apotheken die Tests machen dürfen, aber mittlerweile sind auch die ausgebucht." (Sonja Horvath, Frisörmeisterin)
Ein Ausbau der Testkapazitäten ist von der Landesregierung bereits in Arbeit. Zusätzlich ist die Wirtschaftskammer mit einem mobilen Testteam in den Betrieben unterwegs.
Ein weiterer unverzichtbarer Geschäftszweig ist kurz vor Valentinstag natürlich der Blumenhandel, der jetzt wieder in voller Blüte steht.
Zuvor weniger Frequenz
Das EO war in den letzten Wochen allerdings nicht zur Gänze geschlossen, denn die Geschäfte der Grundversorgung durften weiterhin öffnen. "Trotzdem fehlte hier die gewohnte Frequenz", so Eva Kuch vom Tee & Reformhaus. Auch dass die Gastronomie weiterhin von den Lockerungsmaßnahmen ausgeschlossen wurde, dämpft ein bisschen die Freude über die Öffnung des Handels. Nichtsdestotrotz ist es wieder ein kleiner Schritt Richtung "Normalität".
Auf zur Schnäppchenjagt
Durch die coronabedingten Schließungen hat sich auch der Winterschlussverkauf nach hinten verschoben. Darum ist jetzt wohl die beste Zeit für Schnäppchenjäger, denn die Ware muss raus um Platz zu schaffen für die nächste Saison.
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