Corona-Virus
Oberwarter Bauernmarkt bleibt aufrecht
Die Stadtgemeinde Oberwart setzt beim Bauernmarkt am Samstag auf "Aktion scharf".
OBERWART. Nach den vergangenen zwei Samstagen mit dem Bauernmarkt im Stadtpark haben die Verantwortlichen der Stadtgemeinde Oberwart die Situation evaluiert. Bürgermeister LT-Präs. Georg Rosner berichtet von Anrufen und Mails, in denen sich Bürger empört zeigten und berichteten, dass die Disziplin der Marktbesucher unter jeder Kritik war.
Manche seien in Gruppen zusammengestanden, es habe sogar welche gegeben, die bei einem Tratscherl Kaffee oder Bier getrunken haben. "Das ist nicht zu akzeptieren", betont der Bürgermeister. Man habe tatsächlich mit dem Gedanken gespielt, den Markt vorerst nicht mehr abzuhalten. "Doch der Bauernmarkt ist ein wichtiger Nahversorger für die Bürge. Die Direktvermarkter versorgen die Menschen mit frischen und regionalen Lebensmitteln", so Rosner.
"Aktion scharf" am Bauernmarkt
Für den kommenden Samstag ist nun eine "Aktion scharf" geplant. Marktordner werden schon in der Früh vor Ort sein, um die Stände am Bauernmarkt so anzuordnen, dass große Abstände dazwischen sind.
Außerdem werden die Kunden darauf hingewiesen, dass der Sicherheitsabstand von mindestens einem Meter unbedingt einzuhalten ist. Am Samstag herrscht beim Einkauf noch keine Maskenpflicht, ob die Gemeinde ein Kontingent zur Verteilung organisieren kann, steht noch nicht fest. Aber die Marktbesucher sind aufgerufen, ihre eigenen Masken - wenn vorhanden - zu tragen.
Appell an Marktfahrer und Besucher
Bürgermeister Georg Rosner appelliert an Marktfahrer und Besucher: "Im Kampf gegen die Ausbreitung des Corona-Virus müssen wir alle zusammenhalten. Bitte halten Sie die vorgegebenen Regeln ein. Wir werden die Situation auch dieses Mal genau evaluieren und wenn wir merken, dass es nicht funktioniert, sind wir gezwungen, den Markt abzusagen. Das wollen wir natürlich nicht und es ist unsere allerletzte Option."
Spitzmüller begrüßt Entscheidung
Der GRÜNE Landtagsabgeordnete und Oberwarter Bezirkssprecher Wolfgang Spitzmüller begrüßt die Entscheidung des Oberwarter Bürgermeisters, den Bauernmarkt in Oberwart am Samstag doch geöffnet zu lassen und den Abstand der Standln aus Sicherheitsgründen zu erweitern. "Gerade jetzt, wo Gasthäuser geschlossen sind, müssen wir unsere regionalen Lebensmittelproduzenten unterstützen. Der Oberwarter Bauernmarkt ist ein wichtiger Nahversorger in der Region. Diese Direktvermarktung muss unbedingt erhalten bleiben", fordert Spitzmüller.
Dass Besucher des Marktes den Sicherheitsabstand von einem Meter nicht eingehalten hätten, konnte der Oberschützener zwar selbst nicht beobachten, weist aber darauf hin, dass im Freien die Ansteckungsgefahr geringer ist als in Supermärkten. Spitzmüller appelliert auch an alle Besucher, den Sicherheitsabstand von mindestens einem Meter einzuhalten: "Das schützt nicht nur die Einkaufenden, sondern auch die Marktfahrerinnen und Marktfahrer."
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